Energieagentur RLP zieht Bilanz und stellt Weichen für 2016
"Aktuelle Umfragen bestätigen: Die Akzeptanz der Energiewende ist dann hoch, wenn die Menschen sich informiert und mitgenommen fühlen. Genau das ist eine Aufgabe der Energieagentur Rheinland-Pfalz“, sagte Wirtschafts- und Energieministerin Eveline Lemke am Montag, 27. Juli in Mainz anlässlich der Vorstellung des Jahresberichts 2014 der Landesenergieagentur.
Region. „Die Energieagentur Rheinland-Pfalz zu gründen, war die richtige Entscheidung. Wir stellen fest, dass immer mehr Kommunen, Unternehmen und Bürger ihre Unterstützung anfragen und viele Projekte erfolgreich umgesetzt werden. Aktuelle Umfragen bestätigen außerdem: Die Akzeptanz der Energiewende ist dann hoch, wenn die Menschen sich informiert und mitgenommen fühlen. Genau das ist eine Aufgabe der Energieagentur Rheinland-Pfalz“, sagte Wirtschafts- und Energieministerin Eveline Lemke heute in Mainz anlässlich der Vorstellung des Jahresberichts 2014 der Landesenergieagentur.
Seit 2012 hat die Energieagentur Rheinland-Pfalz intensive Aufbauarbeit geleistet: Sie wurde zum gefragten Gesprächs- und Kooperationspartner für Akteure in Rathäusern, Unternehmen und Verbänden. 2014 wurde die Einrichtung von neun Büros in allen Regionen des Landes abgeschlossen. Die Energieagentur kann so ihre Ansprechpartner auf lokaler und regionaler Ebene vor Ort unterstützen. „Die Ziele und die Struktur sind nun klar, die Aufbauphase der Energieagentur Rheinland-Pfalz ist jetzt abgeschlossen“, stellte Energieagentur-Geschäftsführer Thomas Pensel fest.
„Die Energiewende ist ein gesamtgesellschaftliches Ziel, das wir nur durch langfristig angelegtes Handeln und kontinuierliche gemeinsame Arbeit erreichen können. Genau deshalb gilt es, die Arbeit der Energieagentur langfristig auf stabile Füße zu stellen“, führt Staatsministerin Lemke weiter aus.
„Die erklärte Absicht des Wirtschafts- und Energieministeriums, die Grundfinanzierung der Energieagentur mit vier Millionen Euro jährlich zu hinterlegen, sichert die grundlegenden Aufgaben und die Verankerung in den Regionen“, stellt Thomas Pensel fest. „Darüber hinaus wird die Energieagentur ergänzende Projekte durchführen, wie z.B. gezielt kleine und mittlere Unternehmen zu Energieeffizienz zu informieren, indem sie Best-Practise-Unternehmen kennenlernen und gerade dort Einsparpotentiale aufzuzeigen oder Kommunen bei konkreten energetischen Quartierkonzepten zum Klimaschutz zu unterstützen. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir hier erfolgreich sein werden. Die Kommunen und Landkreise spiegeln uns schon jetzt zurück, wie sehr ihnen unsere Hilfestellung nützt.“
Besonders wichtig im Jahr 2014 war der Aufbau einer Basis für ein Energiewendemonitoring, das den Kommunen eine aussagekräftige Zahlenbasis für die Bewertung des Status Quo in Sachen Erneuerbare Energien liefert – eine wichtige Grundlage für die Planung und Umsetzung neuer Energiewende-Projekte. Mit der Kampagne „Unser Dorf spart Strom“ hat die Energieagentur Kommunen unterstützt: Sie bietet ihnen verschiedene Aktionsbausteine zum Thema Energiesparen an – Vorträge, einen Stromcheck für zuhause und die Schüleraktion „Stromdetektive“ –, zu denen sie ihre Bürger einladen können. Für kleinere und mittlere Unternehmen entwickelte die Energieagentur im vergangenen Jahr die Initiative „factor e“, um sie für die Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen zu gewinnen. Ein Highlight unter den Aktivitäten für Bürgerinnen und Bürger war die zweite Aktionswoche „Rheinland-Pfalz: Ein Land voller Energie; in 2014 mit fast 200 Veranstaltungen und einem Abschlusstag unter dem Motto „Klimafreundlich mobil“, bei dem sich in Bad Kreuznach Teilnehmer einer intermodalen Sternfahrt trafen.
„Kommunen sind unverzichtbare Treiber für die Energiewende und für den Klimaschutz. Sie bei der Umsetzung der lokalen Energiewende zu unterstützen, ist die zentrale Aufgabe der Energieagentur. Dazu haben wir geeignete Pakete geschnürt“, so Geschäftsführer Pensel zum Schwerpunkt der Energieagentur in 2015. Die Energieagentur unterstützt Kommunen ganz konkret in den Bereichen kommunales Energiemanagement, Fördermittelberatung und Monitoring. Beispielhaft sind umsetzungsorientierte Fachveranstaltungen und ein umfassender Praxis-Leitfaden für Kommunen über effiziente LED-Straßenbeleuchtung. Weiterhin beteiligen sich bereits 16 Kommunen bei dem auf zwei Jahre angelegten Energie- und Klimaschutzmanagement-Programm DENA-EKM, das von Energieagentur und dena angeboten wird.
Die Zielsetzung ist für Thomas Pensel klar: „Die Energieagentur leistet einen guten Beitrag zum Gelingen der Energiewende, indem wir uns auf klar umrissene Projekte mit praktischem Nutzen für die Kommunen konzentrieren. Sie lassen sich umsetzen und bieten eine finanzielle Entlastung für die Kommunen.“ Beispiel dafür ist auch die Kampagne „Cleveren Verbrauch kannst Du auch!“ Ziel dieser Energieagentur-Kampagne ist, dass Kommunen ihre Bürger motivieren, zuhause Energie zu sparen und Kosten zu senken. Dafür erhalten die Gemeinden kostenfrei fertig aufbereitete Aktionsbausteine zur Auswahl, zu denen sie ihre Bürger einladen können. Zusätzlich werden Anfragen zu regionalen Themen und Problemen individuell aufgegriffen. Thomas Pensel: „Bürgermeister und Landräte kommen mehr und mehr auf unsere Regionalbüros zu. Das zeigt deutlich, dass sie in Sachen Klimaschutz Unterstützung brauchen – und sicher sind, sie von uns zu bekommen.“
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