Werbung

Nachricht vom 28.07.2015    

ICE-Park muss Strahlkraft für ganzen Kreis behalten

Fragen der Infrastruktur am ICE-Bahnhof und -Park erörterte die CDU-Kreistagsfraktion mit Unternehmensvertretern, HWK, IHK, Ulrich Neuroth vom LBM sowie kommunalen Vertretern. Das Fazit des CDU-Fraktionsvorsitzenden Dr. Stephan Krempel: Es wurde bereits viel bewegt. Es muss in den nächsten Jahren noch Einiges bewegt werden.

Aktiv am ICE-Park Montabaur: Ulrich Neuroth, Gabi Wieland MdL, Edmund Schaaf, Marc Fischer, Achim Schwickert, Dr. Stephan Krempel und Wilfried Noll. Foto: CDU WW.

Montabaur. Gastgeber Volker Burch, VP Advanced Technology und Gründungsmitglied der iTAC-Software schilderte die Firmenentwicklung und die Leistungsbreite des Software-unternehmens. Es steuert, begleitet und dokumentiert Produktionsprozesse namhafter Unternehmen u.a. aus der Automobil-, Elektronik-, Medizintechnikbranche und Metallindustrie. Die Firma fühle sich in einem erstklassigen Umfeld im Aubachviertel gut aufgehoben. Die gute Anbindung an das Bahn- und Straßennetz habe für Kunden und Mitarbeiter viele Vorteile.

Bürgermeister Edmund Schaaf nahm dies in einem einleitenden Rückblick auf und zeigte die Entwicklung der letzten Jahre in Montabaur auf: „Mit dem ICE-Bahnhof haben wir sozusagen einen „Elfmeter“ zugesprochen bekommen. Damit ist aber noch kein Spiel gewonnen. Die Erfolgsgeschichte des ICE-Parks ist Ergebnis einer Mannschaftsleistung von Stadt, Westerwaldkreis und Verbandsgemeinde. Die Früchte in Form von attraktiven Arbeitsplätzen und Steuereinnahmen kommen nicht nur der Stadt und Verbandsgemeinde zugute, sondern dem gesamten Westerwald.“

Ein Beispiel erfolgreicher Unternehmensansiedlung stellte Marc Fischer, Managing-Partner der Unternehmensberatung Emc2 dar, er siedelte mit seinem Unternehmen zunächst als Mieter im ICE-Park Montabaur an. Aufgrund des Wachstums seines Unternehmens und der guten Standortbedingungen entschied er sich, zunächst ein modernes Bürogebäude für sein eigenes Unternehmen im Aubachviertel zu errichten und anschließend ein zweites für iTAC als Mieter. Seine Gebäude zeichnen sich durch besondere Energieeffizienz aus. Eine Besonderheit ist die Gewinnung von Wärmeenergie durch Eisspeicher. Marc Fischer hob hervor, seine Ansiedlung und die Investitionen wären ohne die guten Standortbedingungen nicht in Montabaur sondern in Ballungszentren erfolgt. Gleichwohl konkurriere Montabaur eben mit diesen Standorten und müsse dauerhaft dafür sorgen, besonders gute Rahmenbedingungen zu bieten. „Montabaur sollte auch in Zukunft immer zwei Schritte weiter vorne sein“, so sein Resümee.

Gabi Wieland MdL und Stadtbürgermeisterin zeigte sich erfreut, dass mit der Ansiedlung so interessanter Unternehmen die Früchte der hohen Investitionen in die Infrastruktur und Erschließung nun geerntet werden können.



WW-Kurier Newsletter: So sind Sie immer bestens informiert

Täglich um 20 Uhr kostenlos die aktuellsten Nachrichten, Veranstaltungen und Stellenangebote der Region bequem ins Postfach.

Hieran knüpfte auch Landrat Achim Schwickert an und hob aus Sicht des Gesamtkreises hervor: „Mit unseren Aktivitäten am Standort Montabaur erzeugen wir eine Breitenwirkung im gesamten Westerwaldkreis.“ Er lobte in diesem Zusammenhang auch die Zusammenarbeit der Firmen am Standort Montabaur mit den Firmen in anderen Kreisteilen. Dies erbringe Synergien und erzeuge bei allen Beteiligten Vorteile.

Wilfried Noll von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft beleuchtete die gute wirtschaftliche Entwicklung im Westerwaldkreis. Gemeinsam mit Richard Hover von der Industrie- und Handelskammer (IHK) und Michael Braun von der Handwerkskammer (HWK) bezeichnete er den Bau des ICE-Bahnhofes Montabaur und die damit verbundenen Investitionen als äußerst gelungen. Braun machte deutlich, dass vom „Bauboom“ in Montabaur auch die heimischen Unternehmen profitieren.

Dipl.Ing. Ulrich Neuroth vom LBM, neuer Leiter des Autobahnamtes, zeigte die Aktivitäten von Kommunen und Land in den letzten Jahren zur Verkehrsführung und zum Parksystem auf. Aktuell werden die Beschilderung und das Parkleitsystem optimiert. Für das Frühjahr 2016 rechnet Neuroth mit der Installation der Ampelanlagen zwischen FOM- und OBI-Kreisel. Für 2017 sind optimierte Fahrbahnführungen an der Autobahnbrücke im Bereich der B 255 in der Planung. Zur Umgehung Eschelbach merkte Neuroth an, dass eine gut durchdachte Planung anschließend auch zügig umgesetzt werden sollte.

CDU-Fraktionsvorsitzender Dr. Stephan Krempel lobte zum Abschluss das Zusammenspiel der verschiedenen Akteure vor Ort. Gemeinsam wurden Infrastrukturmaßnahmen angepackt und durchgezogen, zum Vorteil für die heimischen Unternehmen und Arbeitnehmer. Die Gesprächsrunde mit vielen wichtigen Beteiligten habe aber auch aufgezeigt, dass der Prozess nicht zu Ende sei und weitere Anstrengungen erforderlich seien. Die CDU-Kreistagsfraktion werde auch künftig Schwerpunkte setzen, um die Strahlkraft des Standortes ICE-Bahnhof Montabaur zu nutzen und gleichzeitig die Wirtschaftskraft im gesamten Westerwald zu stärken.


Lokales: Montabaur & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Grundschulfestival auf dem Hachenburger Kunstrasenplatz

Acht Schulen feiern am 8. April eine riesige Fußballparty in Hachenburg. Was erwartet die Kinder auf ...

Demokratie-Suppe mit neuen Zutaten: Anna Petry übernimmt Leitungsrolle im Kannenbäckerland

Anna Petry übernimmt die Leitung der "Partnerschaft für Demokratie im Kannenbäckerland". Mit ihrem Hintergrund ...

Spiegelunfall auf der L 281 bei Hachenburg: Polizei sucht Zeugen

Am Freitag (4. April), ereignete sich auf der L 281 ein Verkehrsunfall, bei dem zwei Fahrzeuge leicht ...

Dreifacher Mord im Westerwald: Bisher ist es zu keiner Festnahme gekommen

In Weitefeld im Westerwald hat ein Verbrechen die Region erschüttert. Die Polizei fand in einem Einfamilienhaus ...

NABU Hundsangen ruft zur Unterstützung für Schwalben in der Region auf

Die Schwalben kehren aus Afrika zurück und brauchen geeignete Nistplätze. Der NABU Hundsangen bittet ...

Neuer Rekord bei Meisterfeier in Koblenz: 678 Meister aus 26 Nationen ausgezeichnet

Die Handwerkskammer Koblenz feierte in der Rhein-Mosel-Halle ihren größten Meisterjahrgang. 678 Handwerkerinnen ...

Weitere Artikel


Druidensteig erhält zum dritten Mal Wandersiegel

Sechs Kommunen liegen am Druidensteig der nun erneut als Qualitätswanderweg zertifiziert wurde. Aus dem ...

Entlassfeier der IGS/RS+ Selters sehr abwechslungsreich

Mit einer gelungenen Entlassfeier wurden in diesem Jahr nicht nur die AbschlussschülerInnen der Klassenstufe ...

Wohnungseinbrüche in Siershahn und Ötzingen – Zeugen gesucht

Am Mittwochvormittag ( 29. Juli) kam es zu drei Tageswohnungseinbrüchen im Bereich Siershahn und Ötzingen. ...

Wärmespeicherung versus Wärmedämmung?

Ist es sinnvoller die Wärme in massiven Wänden des Hauses zu speichern als das Haus umfassend zu dämmen? ...

Lemke und Höfken werben für energiegewinnenden Bauernhof

Die Landesregierung will den Einsatz von Bioenergie in der Land- und Forstwirtschaft wieder attraktiver ...

Westerwälder Dialog: Erneuerbare Energien für die Region

„Die regionale Energiewende wird scheitern, wenn sich die Politik nicht klar zur Förderung von Energiegenossenschaften ...

Werbung