Druidensteig erhält zum dritten Mal Wandersiegel
Sechs Kommunen liegen am Druidensteig der nun erneut als Qualitätswanderweg zertifiziert wurde. Aus dem ursprünglichen Druidensteig wurde ein neuer Wanderweg, der nun zur zertifizierten Georoute des nationalen Geoparks Westerwald-Lahn-Taunus gehört.
Kreisgebiet. "Qualitätsweg Wanderbares Deutschland" - so darf sich der Druidensteig nun zum dritten Mal nennen. Dieses Wandersiegel des Deutschen Wanderverbandes wird alle drei Jahre im Rahmen einer Re-Zertifizierung neu vergeben. Der Wanderweg wird hierbei auf mögliche Änderungen im Hinblick auf die strengen Qualitätsansprüche geprüft und in diesem Jahr gab es viele Neuerungen am Druidensteig.
"Der Druidensteig ist ein völlig neuer Wanderweg geworden." heißt es aus Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Druidensteig. "Wer ihn früher einmal erwandert hat, wird nun die Region in einem neuen Blickwinkel erleben." Der Druidensteig verläuft durch eines der ältesten Bergbaureviere Deutschlands und wurde daher in den vergangenen Monaten zur ersten zertifizierten Georoute des Nationalen Geoparks Westerwald-Lahn-Taunus umgestaltet. Die Route führt an zahllosen Relikten der jahrhundertealten Bergbaugeschichte entlang. Eine Ausrichtung auf dieses Thema war somit naheliegend.
"Es war schwer, aus der Vielzahl der Besonderheiten eine Auswahl zu treffen, da wir so viele bedeutende Spuren der einstigen Montanindustrie entlang des Wanderweges finden. Wir haben uns daher die kompetente Beratung der Fachleute des Landesamtes für Geologie und Bergbau, der Generaldirektion Kulturelles Erbe und unserer Geoinformationszentren eingeholt", heißt es weiter aus der Arbeitsgemeinschaft, die sich aus Vertretern der sechs Kommunen entlang des Steiges zusammensetzt.
Insgesamt wurden so circa 35 Geotope ausgewählt, die in den kommenden Wochen noch mit neuen Informationstafeln ausgestattet werden. Zudem wurde der Wanderweg um neun Kilometer verlängert, wodurch drei Geoinformationszentren angebunden werden konnten. Das Kreisbergbaumuseum Herdorf-Sassenroth und das Besucherbergwerk Grube Bindweide bieten als Etappenziele nun dem Wanderer die Möglichkeit, in die Welt des Siegerländer Bergbaus einzutauchen. Das Landschaftsmuseum Westerwald gibt am Zielpunkt in Hachenburg tiefe Einblicke in das soziale Leben in der Region.
Der Druidensteig wird von den Kommunen VG Betzdorf, VG Gebhardshain, VG Hachenburg, VG Herdorf-Daaden, Stadt Herdorf und der Stadt Kirchen getragen. Der Geopark Westerwald-Lahn-Taunus engagierte sich ebenfalls bei der neuen Georoute und beteiligte sich bei der Finanzierung der Ausstattung der Geotope. Die technische Umsetzung erfolgte über das Planungsbüro Eul, welches hierbei eng mit dem Westerwaldverein e.V. zusammenarbeitete.
Die Urkunde für den neuen Qualitätswanderweg wird der Deutsche Wanderverband der ARGE Druidensteig am 4. September auf der TourNatur in Düsseldorf überreichen. Die offizielle Eröffnungsfeier der Georoute wird am 17. Oktober stattfinden.