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Nachricht vom 31.07.2015    

Häufung von Wildunfällen

Im Bereich der Polizei Hachenburg häufen sich in letzter Zeit Unfälle mit Wild. Deshalb appelliert die Polizei an alle Verkehrsteilnehmer: Vorsicht in der Dämmerung! Sicher fahren, richtig reagieren.

Symbolfoto WW-Kurier.

Hachenburg. Schlechte Sichtverhältnisse, Nässe und Wildwechsel führen in den frühen Morgenstunden und in der Abenddämmerung zu einem erhöhten Unfallrisiko schon während der jetzigen Jahreszeit und besonders in den anstehenden Herbsttagen. In den vergangenen 24 Stunden verzeichnete die Polizei Hachenburg insgesamt sechs Wildunfälle. Alle diese Unfälle ereigneten sich zur Nachtzeit beziehungsweise in den frühen Morgenstunden.

Hierbei entstand ein Sachschaden von über zehntausend Euro und glücklicherweise kein Personenschaden. Angesichts der Mitte Juli begonnenen Paarungszeit des Rehwildes, die bis etwa Mitte August andauert, ist das Wild aktiver, nicht zuletzt auch auf den Straßen, unterwegs. Aus diesem Grunde sollten Autofahrer in dieser Zeit besonders vorsichtig fahren und Schilder, die auf Wildwechsel hinweisen, ernst nehmen.

Die Polizei Hachenburg gibt hierzu die nachfolgenden Verhaltenstipps:
-bei eingeschränkter Sicht und in bewaldeten Gebieten, den Fuß vom Gas zu nehmen und den Sicherheitsabstand zu vergrößern.
-Besonders nach Wildwechsel-Schildern gilt, langsam fahren und auf die Fahrbahnränder achten.
-Befinden sich die Tiere bereits auf der Fahrbahn, sollten Verkehrsteilnehmer umsichtig bremsen, abblenden und hupen.
-Auch sollten Verkehrsteilnehmer stets mit mehreren Tieren aus einem Rudel rechnen.
-Besteht das Risiko, den Gegenverkehr zu gefährden, von der Straße abzukommen oder gegen einen Baum zu prallen, sollten Verkehrsteilnehmer auf keinen Fall versuchen, dem Wild auszuweichen.



Nach einem Wildunfall muss die Gefahrenstelle gesichert und der Unfall der nächsten Polizei- oder Forstdienststelle gemeldet werden. Versicherungen leisten nur dann Schadenersatz, wenn eine schriftliche Bestätigung des Unfalls durch die zuständige Behörde vorliegt.

Besondere Vorsicht ist bei Raubwild geboten: Wer Tiere wie Marder oder Füchse anfasst, sollte Schutzhandschuhe tragen. Nur so lässt sich vermeiden, dass Tollwut oder Fuchsbandwurm übertragen werden.



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