Hachenburger Kirmes feierlich eröffnet
Mit dem Aufstellen des Kirmesbaums wurde die Kirmes in Hachenburg feierlich eröffnet. Mr. Joe & Band sowie der Musikverein Siershahn sorgten für beste Stimmung auf dem alten Markt.
Hachenburg. Zur Eröffnung der Hachenburger Kirmes füllte sich die "gute Stube", der alte Markt in Hachenburg, rasch. Mit einem ökumenischen Gottesdienst in der katholischen Pfarrkirche Maria Himmelfahrt unter Mitwirkung der Altstädter Dorfmusikanten hatte die traditionelle Zeremonie um 18 Uhr begonnen.
Anschließend unterhielt der Musikverein Siershahn die Gäste auf der Bühne am alten Markt. Neben den altbewährten Klassikern standen auch Medleys aktueller Stücke oder auch Rocksongs auf dem Programm. Spätestens als Mr. Joe & Band, eine Coe Cocker Tribute Band, die Bühne betraten, war kaum noch ein Platz auf dem alten Markt frei. Mit seiner rauchigen und dem Original zum verwechseln ähnlichen Stimme brachte Sänger Günter Franz mit seiner Band beste Stimmung auf den bereits stimmungsvoll erleuchteten und von urigen Fachwerkhäusern umgebenen Platz.
Begleitet von Fackelträgern trugen die Mitglieder der Kirmesgesellschaft dann gegen 22 Uhr den Kirmesbaum auf den alten Markt. Mit vereinten Kräften und unter dem tosenden Applaus von hunderten Zuschauern wurde der Baum aufgestellt. Als der Musikverein Siershahn das Lied von der "schönen Westerwälderin" intonierte, sangen und schunkelten nahezu alle Gäste auf dem alten Markt begeistert mit.
Bürgermeister Charly Röttig dankte in seiner Ansprache vor allem der Baufirma Schmidt, die es möglich gemacht hatte, auch in Zeiten der Großbaustelle die Kirmeseröffnung auf dem alten Markt umzusetzen. "Jedes Jahr gibt es auf der Kirmes etwas Besonderes – nächstes Jahr möchte ich hier den neuen alten Markt wieder eröffnen", versprach er. Er sei froh und stolz, hier stehen zu dürfen - und freue sich auf eine schöne Kirmes, bei der friedlich gemeinsam gefeiert wird, so Röttig.
Auch Kirmesekel Dominik Matthiessen brach in seiner spitzfindigen Rede eine Lanze für die Integration. Auch ohne Moschee seien nette Menschen in Hachenburg immer willkommen, betonte er. Ferner beschäftigte ihn auch die Situation in Kindergärten und Schulen. "In Kinder zu investieren wird sich immer lohnen", bekräftigte er und traf ganz offensichtlich auch die Meinung der Zuschauer.
Der große Zapfenstreich, ausgeführt vom Musikverein Siershahn und dem Spielmannszug Steinebach, bildete das feierliche Ende des traditionellen Teils. Anschließend wurde zur Musik von Mr. Joe & Band auf dem alten Markt sowie Tequila Reloaded und den Schlagerschlampen im Festzelt noch bis zum frühen Morgen gefeiert. (daz)
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