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Nachricht vom 14.08.2015    

Schwalben willkommen – Auszeichnung durch NABU

Der Naturschutzbund (NABU) Montabaur und Umgebung zeichnet tolerante Hausbesitzerinnen aus. Das Entfernen von Schwalbennestern ist ein Straftatbestand und überflüssig, denn Kotbretter können auf einfache Art und Weise eine Verschmutzung der Hauswand verhindern. Schwalben fördern als Insektenfresser während des Sommers menschliches Wohlbefinden.

NABU-Auszeichnung "Schwalben willkommen" für Monika Weingarten (Mitte) aus Herschbach mit Johannes Zühlke und Christine Dommermuth (beide Vorstand NABU Montabaur und Umgebung) vor ihrem Haus. Foto: NABU.

Montabaur. Schwalben gelten als Glücksbringer und sind bei Menschen als Vorboten des Sommers generell sehr beliebt. Doch ihre Bestände nehmen kontinuierlich ab. Lehmpfützen zur Gewinnung des Nistbaumaterials sind durch eine zunehmende Bodenversieglung selten geworden und ein Rückgang an Luftinsekten, die Hauptnahrung der Schwalben, ist zu verzeichnen. Da unsere heimischen Mehl- und Rauchschwalben ihre Nester an Häusern oder in Ställen bauen, sind sie in besonderem Maße auf die Toleranz des Menschen angewiesen. Doch leider werden immer mehr Ställe und Scheunen verschlossen oder Schwalbennester an Hauswänden nicht geduldet, da Schwalben oftmals als lästige Fassadenbeschmutzer angesehen werden. Die Folge: Schwalben verschwinden aus vielen Gegenden. Dass das Entfernen von Schwalbennestern ein Straftatbestand ist, ist dabei nur Wenigen bekannt.

Um den Schwalben unter die Flügel zu greifen und diejenigen zu unterstützen, die Schwalbennester an ihren Häusern dulden, hat die NABU-Gruppe Montabaur und Umgebung im Rahmen der NABU-Aktion „Schwalben Willkommen“ jetzt zwei Schwalbenfreundinnen mit jeweils einer Urkunde und einer attraktiven Plakette für die Hauswand ausgezeichnet: Vera Günster aus Hilgert und Monika Weingarten aus Herschbach (Unterwesterwald) wollen als tolerante Hausbesitzerinnen die bestehende Kolonien ihrer sympathischen Flugakrobaten mithilfe der ebenfalls durch den NABU überreichten Nisthilfen sogar noch erweitern. Übergeben wurden den Schwalbenfreundinnen auch sogenannte Kotbretter, die in einem Abstand von ca. 50-70 cm unter die Schwalbennester gehängt werden und somit auf einfache Art und Weise eine Verschmutzung der Hauswand verhindert. „Die wetterfeste Plakette weist das Haus und seine Bewohner nicht nur als schwalbenfreundlich aus, sondern dient auch als Vorbild und Hinweis für andere Menschen, dass dieser Dienst an der Natur durchaus wertgeschätzt wird“, sagt Johannes Zühlke, Vorsitzender der NABU-Gruppe Montabaur und Umgebung. Da Schwalben Koloniebrüter sind, hoffen die Hausbesitzerinnen und NABU-Vertreter, dass die künstlichen Nester von den Mehlschwalben schon zur nächsten Brutsaison angenommen werden.


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