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Nachricht vom 08.09.2015    

10 Jahre Förderverein für das „Ignatius-Lötschert-Haus“

In jeder Familie im Buchfinkenland ein Mitglied im Förderverein des Senioren- und Kurzzeitpflegeheimes „Ignatius-Lötschert-Haus“! Mit derzeit 175 Mitgliedern ist der Verein leider noch etwas davon entfernt. Nun will der Verein als der vermutlich größte seiner Art in Rheinland-Pfalz das 10-jährige Jubiläum nicht zum Feiern sondern zur Mitgliederwerbung nutzen.

Bei der jährlichen „Aktion Wühlmaus“ im Herbst packen bis zu 40 Männer rund ums Altenheim mit an. Fotos: privat.

Buchfinkenland. Dann will er auf mindestens 200 Förderer wachsen um noch mehr für die alten und pflegebedürften Bewohnerinnen und Bewohner tun zu können.

„Wir haben noch viele Ideen, was wir zum Wohle der alten Menschen im und außerhalb des Hauses tun können, aber oft fehlt das Geld“, so Schatzmeister Harry Krahwinkel (Niederelbert). Um über mehr Mitglieder auch mehr finanziellen Gestaltungsspielraum zu bekommen, wolle der rege Förderverein nach 10 Jahren erstmals auf über 200 Personen wachsen.

Auch die Barmherzigen Brüder von Montabaur als Gesellschafter der Einrichtung hoffen, dass sich künftig noch mehr Menschen in der Region Buchfinkenland und darüber hinaus für die Versorgung und Pflege der alten und hilfsbedürftigen Menschen mitverantwortlich fühlen. „Dann sind 200 Mitglieder keine Utopie und sogar eine wesentlich höhere Mitgliederzahl könnte möglich sein“, zeigte sich Heimleiter Bernd Eberz optimistisch.

„Das wäre dann eine echte Bürgergemeinschaft für unsere Pflegebedürftigen“, so der 2. Vorsitzende Gregor Nelles (Montabaur). Dann könne der Verein auch verstärkt über andere Wohnformen als Ergänzung zum Altenheim nachdenken.

Heutzutage fragen sich viele Menschen im Westerwald: wie kann unser Leben im Alter bei Pflegebedürftigkeit aussehen? Oder das von Eltern, Geschwistern oder Freunden? Diese Frage ist – so die Hoffnung des Vereins - der erste Schritt zur Utopie „Eine Familie – eine Mitgliedschaft im Förderverein“! Klar ist jedenfalls, dass der Staat oder die Pflegeversicherung künftig in Zeiten der immer älter werdenden Gesellschaft die Probleme nicht allein lösen können. Da wird Bürgerengagement gefragt sein und der Förderverein bietet die Möglichkeit dazu: durch aktives Tun oder einfach nur als zahlendes Fördermitglied.

Aber wer ganz sicher ist, dass er selbst oder Angehörige später nicht zu den Pflegebedürftigen im Ignatius-Lötschert-Haus oder in einem anderen Altenheim zählen, der zählt nicht zur Zielgruppe des Fördervereins. Für alle anderen gilt: Zu zahlen ist nur ein Mindestförderbeitrag von 2 Euro im Monat.



„Das so bereitgestellte Geld kommt direkt bei den alten Menschen innerhalb und außerhalb des Hauses an“, verspricht Vorsitzender Uli Schmidt (Horbach). Es helfe dabei, das Senioren- und Kurzzeitpflegeheim möglichst lange auf einem hohen Standard in Pflege und sozialer Betreuung zu halten. Und es trage zudem dazu bei, dass sich Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses und Senioren aus den umliegenden Dörfern begegnen können. Dafür seien das Projekt „555 Schritte – fit bis ins höchste Alter“ ebenso wie Kinovorführungen und andere Feierlichkeiten im Altenheim gelungene Beispiele.

Bei Vorträgen und Diskussionen will sich der Verein auch weiterhin mit der Zukunft der Pflege auseinander setzen und zu Lösungen beitragen. Und mit dem jährlichen Arbeitseinsatz „Aktion Wühlmaus“ auch künftig kräftig rund ums Haus mit anpacken. Und gefeiert werden darf natürlich auch: So beim jährlichen Neujahrsempfang am 6. Januar 2016, zu dem unter anderem die rheinland-pfälzische Sozial- und Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler erwartet wird. Sie geht dann mit anderen Fachleuten der Frage nach: „Ist die medizinische Versorgung auf dem Land gesichert?“

Wer den Förderverein in den nun folgenden zweiten 10 Jahren unterstützen will, bekommt gerne einen Vereinsflyer mit Förderantrag. Anruf im Ignatius-Lötschert-Haus unter Telefon 06439/89-0 oder Mail an uli@kleinkunst-mons-tabor.de genügt. Die Flyer sind auch in der Bäckerei Schink in Horbach ausgelegt.



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