Historische Schöler-Orgel erklingt in Gemünden
Auch im diesem Jahr öffnen zahlreiche historische Gebäude und Einrichtungen am Sonntag, 13. September anlässlich des Tags des offenen Denkmals ihre Türen und laden zur Besichtigung ein. So auch das Dekanatskantorat des Evangelischen Dekanats Bad Marienberg und die Evangelische Kirchengemeinde Gemünden. Es bietet Orgelkonzert und Kirchenführung an.
Gemünden. „Hier in Gemünden haben wir ja die besondere Situation des Denkmals im Denkmal. Denn neben der im letzten Jahr umfangreich restaurierte Sankt Severus-Stiftskirche ist ja auch die in ihr beheimatete Schöler-Orgel aus dem Jahr um 1770 ein denkmalgeschütztes und sehr bedeutsames Instrument. Es ist schon eine besonders glückliche Situation, dass von den insgesamt zweiundzwanzig klingenden Registern noch neunzehn im Originalzustand erhalten sind, dazu noch die Mechanik“, berichtet Dekanatskantor Christoph Rethmeier. Und weiter: „In der einschlägigen Literatur und historischen Quellen wird die Gemündener Orgel als einzigartiges Instrument des berühmten Orgelmachers aus Bad Ems hervorgehoben – und dies zu Recht. Sich an diesem Tag auf den Weg zu machen und die beiden Denkmäler zu erleben, ist sicher lohnend“.
Rethmeier hat den Programmschwerpunkt des Orgelkonzertes ab 17 Uhr auf Orgelwerke deutscher und französischer Komponisten der Barockzeit wie Buxtehude, Bach, Lübeck, Böhm und Clerambault gelegt. Im Anschluss an das Konzert bietet Pfarrer Dr. Axel Wengenroth eine Kirchenführung an – „wenn die Besucher möchten, bis unters Dach“, so der Gemeindepfarrer.
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