SPD Ortsverein besichtigte Solarpark Hachenburg
Bei einer Führung durch den Solarpark Hachenburg konnte sich der hiesige SPD-Ortsverein am 7. September davon überzeugen, dass Stadt und Verbandsgemeinde ein weiterer großer Wurf im Bereich der Stromgewinnung mittels erneuerbarer Energien gelungen ist.
Hachenburg. Nach mehreren Blockheizkraftwerken und dem Nahwärmenetz, welches alle wichtigen öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, das Schwimmbad und die Hochschule der Bundesbank mit Wärme aus erneuerbaren Energien und vereinzelt auch mit Strom aus hocheffizienter Erzeugung versorgt, erzeugt der neue Solarpark bilanziell fast den gesamten Strom der Privathaushalte im Stadtgebiet (circa 2.200 Haushalte).
Den Skeptikern des Projektes hält Bürgermeister Karl-Wilhelm Röttig entgegen: „ Mit dem Solarpark Hachenburg ist es gelungen, einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten und zugleich zur Entlastung der kommunalen Haushalte beizutragen. In den nächsten 20 Jahren wird allein die Stadt mit mehreren 100.000 Euro von dem Projekt profitieren.“
Bedenken in Bezug auf die Beeinträchtigung des Landschaftsbildes entkräftet er: „Nicht jede Fläche kann als landwirtschaftliche Nutzfläche dienen. Wir Menschen leben in einer Kulturlandschaft und das bedeutet eben, dass man Bauten und Anlagen braucht, die unserer Versorgung dienen. Die Anlage verbreitet keine schädlichen Emissionen und ist so erbaut, dass die Grundstücke nach der Laufzeit des Projektes jederzeit wieder anderweitig genutzt werden können. Sie bleiben deswegen auch im Eigentum der Stadt.“
Für den Standort Westerwald begeisterte sich der Geschäftsführer der Solarpark Hachenburg GmbH, Arthur Kößele: „Wir haben hier jährlich bis zu 900 Sonnenstunden. Der Westerwälder Wind sorgt dafür, dass die Anlagen nicht zu heiß werden und sich kein störender Blütenstaub auf den Modulen absetzen kann. Das sind ideale Bedingungen“.
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