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Nachricht vom 17.09.2015    

Evangelische Kirche in Höhn wurde renoviert

Schön weiß und mit dezenten roten Absätzen versehen, erstrahlt die Evangelische Kirche in Höhn seit kurzem wieder. Das Gotteshaus wurde renoviert und die unansehnlich ergraute Fassade neu gestrichen. Das Dach wurde neu gedeckt und die Eingangstür und die Fenster restauriert. Höhn gehört zur Evangelischen Kirchengemeinde Bad Marienberg.

(von links): Pfarrer Maic Zimmermann, Rotraud Weber, KV, Yvonne Stahl, Schülerpraktikantin vom Ev. Gymnasium Bad Marienberg, Heike Klees-Haas, Bezirksausschuss Kirchengemeinde Höhn, Katrin Richter, Bezirksausschuss, Bärbel Siefert, KV, Dr. Kai Richter, Bezirksausschuss, Juliane Schramm, KV, Christine Schramm, Küsterin. Fotos: privat.

Höhn. Die Kirchengemeinde hat rund 5800 Mitglieder und ist in vier Pfarrbezirke aufgeteilt. Im Pfarrbezirk III mit den Orten Höhn, Dreisbach und Hahn leben rund 900 Mitglieder. Das eher kleine evangelische Gotteshaus in Höhn wurde in den 1930er Jahren gebaut und fasst bis zu 160 Menschen. Seit rund eineinhalb Jahren ist die Kirche auch außerhalb der Gottesdienstzeiten für Besucher zugänglich. Sieben Tage in der Woche ist die Kirche für Gläubige und Ruhesuchende täglich zwischen 9 und 17 Uhr geöffnet. Menschen soll der Zugang zur Kirche nicht nur während des Gottesdienstes ermöglicht werden, sondern auch für sich alleine zur Besinnung und zum Gebet. Bisher wurden nur gute Erfahrungen mit der „Offenen Kirche“ gemacht, berichtet Pfarrer Maic Zimmermann. Besonders die Besucher des benachbarten Friedhofes nutzten häufig das Angebot zur Einkehr in die Kirche.

Besonders wichtig ist der evangelischen Kirchengemeinde in Höhn auch das Angebot verschiedener Gottesdienstformen. So finden alle sechs Wochen Familiengottesdienste statt, die fast komplett von ehrenamtlichen Mitarbeitern gestaltet werden. Sie richten sich besonders an Familien mit Kindern und enthalten eine aufgelockerte Liturgie, Anspiele, kindgerechte Lieder und sind besonders beliebt bei Eltern, die ihren Kinder taufen lassen wollen, erzählt Pfarrer Zimmermann: „Man darf bei uns hören, dass Kinder im Gottesdienst sind.“ Außerdem finden in der Kirche in Höhn regelmäßig samstags um 18 Uhr ökumenische Taizé-Gottesdienste statt. Auch sie werden von ehrenamtlichen Mitarbeitern gestaltet. In Taizé-Gottesdiensten ist die Kirche von vielen Kerzen erleuchtet; anstelle einer Predigt gibt es eine Zeit der Stille.



Als weiteres Angebot finden in der Kirche regelmäßig Schulgottesdienste statt. Sowohl mit der ortsansässigen St. Barbara Grundschule, als auch mit der Wilhelm-Albrecht-Schule in Höhn, einer Förderschule für Kinder und Jugendliche mit Behinderung. Für Rollstuhlfahrer wurde eigens eine Rampe angeschafft, um einen barrierefreien Zugang in die Kirche zu ermöglichen. Schüler der Wilhelm-Albrecht-Schule erhalten häufig vor Ort in ihrer Schule Konfirmationsunterricht von Pfarrer Zimmermann. Zur Konfirmationen wollen aber alle Konfirmanden in der Kirche mit dabei sein. Mit der katholischen Kirchengemeinde besteht eine stetig gewachsene gute ökumenische Zusammenarbeit, berichtet Zimmermann. In den Kirchengemeinden besonders beliebt sind die regelmäßigen gemeinsamen Krabbelgottesdienste sowie die musikalischen Gottesdienste mit Musikgruppen und Chören. (shg)


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