Schustermarkt in Montabaur mit vielfältigem Angebot
Der traditionelle Handwerkermarkt in der Montabaurer Innenstadt lohnt den Besuch, denn die Parkhäuser sind kostenfrei und die Marktbeschicker bieten ein umfassendes Angebot für jeden Geschmack. Selbst für Unterhaltung ist gesorgt.
Montabaur. Viele Besucher ließen sich am Samstag, dem 19. September offensichtlich durch das unbeständige Wetter abschrecken. Denn die Stände auf dem Konrad-Adenauer-Platz boten zwar regionale Produkte und leckere Nahrungsmittel an, aber die Verkäufer hatten Langeweile. Auch bei den Pfadfindern und dem Fair-Trade-Informationsstand warteten nette Betreuer auf den erhofften Andrang. Das „Haus der Jugend“ hat das Marktthema aufgegriffen und den Künstler Eugen Schramm engagiert. Er gestaltet einen weiteren Mon-Stiletto mit bunten Farben auf Acryl-Basis. Jeder Interessierte kann mitmalen.
In der oberen Kirchstraße bietet der Bauernmarkt kulinarische Genüsse mit viel Gelegenheit zum Probieren. Landwirtschaftliche Produkte wie Fleisch- und Wurstwaren, Käse und Milchprodukte, Honig, Blumen, Gemüse, dekorative Kürbisse, Wein und Federweißer sind im Angebot. Blumenzwiebeln, die jetzt gesteckt und im nächsten Frühling bewundert werden, gibt es körbeweise.
Kunsthandwerkliche Arbeiten – vom Silberschmuck über Filzjacken zu gestrickten Mützen, Gartenfiguren aus
Schmiedeeisen und buntem Blech warten auf Käufer. Viele bunte Luftballons mit Werbeaufdrucken wandeln durch die Marktstraßen.
Ein Pfannenfachmann berät die Kundschaft über die richtige Pfanne für den heimischen Herd und die individuellen Bedürfnisse. Beratung ist Trumpf in den Fachgeschäften. Blickfang des Montabaurer Tierheims bildeten am Samstagnachmittag zwei niedliche Zwergponies, die für Respekt gegenüber Tieren werben sollen, um Leiden zu vermeiden. Das Tierheim beherbergt zurzeit eine überschaubare Hundeschar und viele Katzen, außerdem Kleintiere, die teilweise ausgesetzt worden waren.
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Die Enten in der Bahnhofstraße ziehen eher die Blicke von 2 CV-Liebhabern auf sich. Der Entenstammtisch Rhein-Lahn brachte originelle Enten-Umbauten, vom Pick-up bis zum Wohnmobil in die Schusterstadt. Mit den glänzenden Autos und den bunten Mon-Stilettos, die in der Stadt verteilt sind, können einige Stände optisch konkurrieren. Blumenbinder und Grabgestalter zum Beispiel beweisen Kreativität und Geschick.
Die „Dudel Lissi“ sorgt mit Dudelsack und Flöten für guten Klang. In ihrer historischen Tracht ist auch die junge Frau eine Augenweide. Kinder werden eher vom Gedudel und den Lichtern des Karussells am Großen Markt angezogen. Daneben hat es der Bücherstand des Stadtarchivs schwer, denn Heimatliteratur ist keine Massenware.
Ganz gleich, wie spezialisiert oder breit aufgestellt die Marktangebote sind, alle Betreiber hoffen auf besseres Wetter und stärkeren Besucherandrang am verkaufsoffenen Sonntag. htv
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