Ein bunter Nachmittag für die Dekanatsfrauen
Ein wahrhaft bunter Nachmittag wurde den rund 250 Teilnehmerinnen des Dekanatsfrauentages des Evangelischen Dekanats Bad Marienberg in Rennerod geboten. „Eine Wucht“ war allein der lebensnahe Vortrag von Pröpstin Annegret Puttkammer, wie Dekan Martin Fries vom Evangelischen Dekanat Bad Marienberg in seiner anschließenden Ansprache kommentierte.
Rennerod. Auch aus dem Plenum der erschienen Frauen war viel Beifall und Zustimmung zu Puttkammers lebendigen Ausführungen zu hören. Sie hatte ihren Vortrag unter das Thema „…grün vor Neid könnte ich werden…“ gestellt. Puttkammer machte deutlich, dass Neid Beziehungen und Glück zerstöre und ein Misstrauen gegenüber Gott ausdrücke, der offenbar andere bevorzuge. Sie stellte eine dreiteilige Anti-Neid-Therapie vor, um das grüne Gefühl auszuschalten. Zunächst sei es wichtig, ein stabiles geistliches Leben zu führen. Sich darüber täglich klar zu werden, dass man Gott wichtig ist, sei ein starker Schutz gegen neidische Gedanken. Wenn trotzdem mal Neid aufkomme, sei es wichtig, sich bewusst zu machen, dass man nur die Fassade des Lebens anderer sehen könne. Sie unterstützte ihre Ausführungen eindrucksvoll mit einer Begebenheit aus ihren eigenen Leben. Ihr sei klar geworden, dass Neid sich nur auf kleine Ausschnitte im Leben anderer beziehe, führte Puttkammer aus. Um neidische Gefühle schließlich nachhaltig in den Griff zu bekommen, sei Reflexion notwendig. Man könne sich fragen, warum der Neid aufkommen konnte. Unveränderliches müsse man akzeptieren lernen und Dinge, die veränderbar sind, davon unterscheiden. „Gott möchte, dass wir ohne Neid und glücklich leben“, sagte Puttkammer abschließend.
Weitere Mitwirkende des bunten Frauennachmittags waren die Dekanatsfrauenbeauftragte Elisabeth Steinhard und das Team der Dekanatsfrauen, Bildungsreferentin Pfarrerin Sabine Jungbluth mit einer Andacht zur Einführung in das Thema „Farben“ und der ehemalige Jugend- und Bildungsreferent Karl Schmidt, der sein kürzlich erschienenes Buch mit Meditationen vorstellte. Schmidt dankte den anwesenden Frauen, da viele seiner Meditationen in Vorbereitung auf die Dekanatsfrauentage entstanden seien, für die er seit vielen Jahren die Plakate und Einladungen entwirft. Die musikalische Leitung der Veranstaltung lag in den bewährten Händen von Dekanatskantor Christoph Rethmeier am Klavier. In einer Kaffeepause am Nachmittag hatten die anwesenden Frauen Gelegenheit zum Gespräch untereinander und zum Einkaufen an den Buch- und Handarbeitsverkaufsständen im Foyer sowie der Information über soziale Frauenvereine und -projekte. Der Termin für den Dekanatsfrauentag im kommenden Jahr steht noch nicht fest. (shg)
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