Droht im Westerwaldkreis eine neue Grippewelle?
Die Zahl der Erkrankungen mit Grippe ist im Westerwald stark schwankend. Daher rät die Krankenkasse DAK-Gesundheit Risikogruppen zur kostenlosen Impfung.
Montabaur. Droht im Westerwaldkreis eine neue Grippewelle? Die Anzahl der Betroffenen war in den vergangenen Jahren sehr unterschiedlich. Gab es in der Westerwaldregion im vergangenen Winter 132 Erkrankte, so wurden in der heftigen Grippesaison 2009/2010 744 Infektionen gemeldet. Zum Herbst 2015 warnen Fachleute vor gefährlichen Impflücken in Deutschland. Zuletzt war nur jeder Zweite der besonders gefährdeten über 60-Jährigen geimpft. Darüber informiert die DAK-Gesundheit in Montabaur mit Hinweis auf Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI). In der Saison 2014/2015 gab es bundesweit rund 6,2 Millionen grippebedingte Arztbesuche und rund 31 000 Krankenhausbehandlungen.
„Die Anzahl der echten Grippeerkrankungen schwankt von Jahr zu Jahr so sehr, dass keine verlässliche Aussage für den kommenden Winter möglich ist“, sagt Alexander Greco von der DAK-Gesundheit in Montabaur. Vorausschauend sei aber eine Impfung zum Gesundbleiben für viele Menschen wichtig: Der Grippeschutz wird für alle so genannten Risikogruppen empfohlen. Dazu zählen Personen über 60 Jahre, Schwangere, sowie Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung, zum Beispiel durch eine chronische Atemwegserkrankung. Hierzu berät der Haus- oder Kinderarzt, die die Impfung direkt über die elektronische Gesundheitskarte abrechnet.
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Nicht jede Atemwegserkrankung ist eine Grippe. Bei einer starken Erkältung handelt es sich meistens um eine der rund 200 Virusarten, die einen grippalen Infekt hervorrufen. „Der behandelnde Arzt wird den Unterschied erkennen und die Behandlung danach ausrichten“, so Greco von der DAK-Gesundheit. Weitere Informationen gibt es auch im Internet unter www.dak.de/grippeimpfung.
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