Molsberger Markt lockte tausende Besucher an
Mit lauten Kanonenschlägen des Böllervereins „Schall und Rauch“ aus Molsberg wurde offiziell der historische Molsberger Markt am Sonntag, den 27. September eröffnet. Das schöne Herbstwetter lockte tausende Besucher in den Ortskern von Molsberg.
Molsberg. Der Markt hat eine sehr lange Tradition, die sich bis ins 17. Jahrhundert zurückverfolgen lässt. In diesen vielen Jahren gab es so manche Veränderung. Der Markt wurde zum Beispiel immer mehr nach Wallmerod verlegte, jedoch kam er 1993 wieder an seinen angestammten Platz in Molsberg zurück. Eine weitere Veränderung ist in der Struktur des Marktes zu erkennen. Weg von Billigkleidung und Waren „fliegender“ Händler und hin zu einem reinen Handwerker- und Hobbymarkt. Dies hat dem Markt sehr gut getan.
An den meisten Ständen waren Kunden anzutreffen, die sich an den handwerklichen und kunsthandwerklichen Erzeugnissen erfreuten. Das tolle Herbstwetter tat dann seinen Teil dazu bei und so stellte sich der Erfolg fast von selber ein. Die Besucher waren aber nicht nur zum Kauf eingeladen. Ihnen wurde durch die vielen Handwerker auch ein Einblick in zahlreiche Handwerksberufe geboten. Ob dies der Besenbinder war oder der Korbflechter. Überall standen viele Besucher und scheuten auch nicht vor so mancher Frage zurück, die gerne beantwortet wurde. Interessant auch die Präsentation, wie Pfeil und Bogen entstehen oder die Präsentation des Holzkünstlers Martin Röhrig aus Singhofen, der aus einem groben Holzklotz eine filigrane Eule entstehen ließ.
Der Herbst mit seiner Farbenpracht war dann an den Ständen der Accessoires dominierend. Wenn auch so mancher Weihnachtsmann oder Schwippbogen schon im Angebot war, stellten die Hersteller von bunten Strohkränzen oder duftenden Blumenarrangements das Hauptkontingent an Ständen. An weiteren Ständen gab es Gebrauchsgegenstände für den täglichen Gebrauch, Schmuck und vieles mehr. Wer beim Bummel über den Markt Hunger verspürte, der kam nicht zu kurz. Leckereien, wie eine heiße Erbsensuppe oder Dippekuchen gab es ebenso, wie ein Cappuccino zu kaufen. Und wer sich den Hunger für die eigenen vier Wände aufgehoben hatte, der nahm frisch duftendes Brot, Käse, Schinken, Wurst oder süßen Honig mit nach Hause. Viele Vereine versorgten dazu die Gäste mit weiteren Spezialitäten, so dass am Ende alle zufrieden waren. kdh
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