Ein Feuerwerk der Impulsivität entfacht
Akkordeonmusik zwischen Jazz und Folklore: Die Veronika Todorova Band brachte das Stadthaus Selters musikalisch zum Beben und die Besucher zum Tanzen. Ein Feuerwerk der Virtuosität entführte die Besucher auf eine Reise durch die vielfältige Welt der Akkordeonmusik.
Selters. Bulgarien, die Heimat von Veronika Todorova, stand im Mittelpunkt, aber auch Musik aus den USA, argentinischer Tango, Jazz, Calypso, Varietee-Musik und Kompositionen von Chick Corea sowie der Klassiker „Flick-Flack“ vom deutschen Jazz-Akkordeonisten Albert Vossen begeisterten das Publikum.
„Wenn Bulgaren tanzen, wird es wild“, sagte Todorova und wild wurde es mit unglaublichen Tempi im 7/8, im 11/8 und sogar im 15/16-Takt. Mal schien der Rhythmus zu explodieren, mal zogen feine Melodien die Zuhörer in ihren Bann. Die meisten Stücke waren selbst arrangiert und teilweise mit bekannten Musikzitaten gewürzt, wie zum Beispiel der Filmmusik von „Mission Impossible“.
Die mehrfache internationale Preisträgerin und ihrer Band übertrugen an diesem Abend die Impulsivität ihrer feurigen Musik auf das Publikum. Sie räumte alle Klischees und Vorstellungen von bis dahin gehörter Akkordeonmusik beiseite. Kaum einer blieb ruhig sitzen. Die Nähe zum Publikum und die charmante Moderation schufen eine sehr dichte Atmosphäre ins Stadthaus. Begeistert spendeten die Besucher lange Applaus. Und wie es im Forum Selters bei einem Abend mit Musik aus einer Region so üblich ist, gab es etwas Typisches zu Essen: Die Mutter der Künstlerin überraschte mit bulgarischen Spezialitäten.
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