Reiterprozession in Salz
Der Wettergott war in diesem Jahr ganz auf der Seite der Organisatoren der Reiterprozession, die wieder von der Pfarrkirche St. Adelphus den Berg hinauf in Richtung St. Leonhardkapelle ging. Wunderschönes Herbstwetter begleitete die große Schar an Teilnehmern, die, angeführt vom Blasorchester „Edelweiß“ Salz, traditionsgemäß sich vor der Salzer Pfarrkirche trafen.
Salz. Es waren in diesem Jahr 156 Pferde und 13 Kutschen in der Prozession. Pferdeliebhaber konnten viele Rassen bewundern. Darunter pechschwarze Araber, Vollblüter, Halbblüter, Ponys und die immer beliebter werdenden Tinka-Ponys, deren Zuchtbuch vor Jahren in Salz gegründet wurde und die so als eigenständige Pferderasse eingetragen sind.
Das herrliche Bild wurde dann komplettiert von den blitzblank geputzten Kutschen, in denen unter anderem die Geistlichkeiten gefahren wurden. In den vergangenen Jahren wurde der Weg von einigen Pfarrern auf dem Rücken der Pferde zurückgelegt. In diesem Jahr wurde der bequemere Weg mit einer Kutsche ausgewählt. Und wie jedes Jahr wurden auch wieder die herrlichen Erntedank-Kronen in Richtung St. Leonhardskapelle getragen.
Mit einem lautstarken „Lobe den Herren“ wurde der Dankgottesdienst an der Kapelle eröffnet. Pfarrer Anton Jonitz sprach zu Beginn einen Dank in Richtung der Pferde- und Kutschenbesitzer aus. „Ohne sie wäre diese Prozession nicht möglich“, so Anton Jonitz. Auch freute sich, dass die Veranstaltung „ganz ohne Werbung hoch gehalten wird“. Unter den vielen Prozessionsteilnehmern begrüßte er noch Pfarrer Ralf Hufsky aus Westerburg, Bezirksdekan Heinz-Walter Barthenheiter aus Montabaur und Pfarrer i.R. Hermann Kranz aus Herschbach/Oww., die alle mit der Kutsche den Weg aus Salz zur St. Leonhardkapelle zurücklegten.
Pünktlich zum Ende der Prozession, die letzten Erntekronen wurden gerade wieder in die Kirche St. Adelphus getragen, setzte Regen ein und wischte die sichtbaren Spuren der Pferde von den Straßen. kdh
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