Infos zu handwerklichen Ausbildungsberufen gegeben
Im Rahmen der Kampagne „Hände hoch fürs Handwerk“ lud die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Westerwaldkreis mbH (WFG) am Dienstag, dem 13. Oktober in die Räume der Integrierten Gesamtschule (IGS) Selters zu einer „interaktiven“ Informationsveranstaltung ein. Die 27-jährige Journalistin Eva-Maria Senftleben moderierte das Programm.
Selters. Das Handwerk hat goldenen Boden, wenn man es von der Pike auf lernt. Doch es gibt auch viele Fragen für die Schulabsolventen: Wie finde ich den Beruf, der zu mir passt? Wie haben sich die Ausbildungsberufe verändert? Wie funktioniert Karriere mit Lehre? Und einige mehr. Auf diese Fragen gab es Antworten. Wer die Veranstaltung der WFG in den Räumen der IGS Selters besuchte, der bekam die passenden, fachlich fundierten Informationen.
Die Besucher hatten an dem Abend direkt vor Ort die Möglichkeit, ihre Fragen zu Berufsbildern, Aus- und Weiterbildungswegen oder Zukunftschancen an Vertreter der Kammern, der Agentur für Arbeit und Berufsbildenden Schulen sowie an aktive und ehemalige Auszubildende zu stellen. Wer dieses Angebot annahm, der ging mit guten Informationen nach Hause und ist nun in der Lage fundierte Entscheidungen zu treffen.
Für Eltern, Lehrer und Berufsberater, die den Jugendlichen bei der Auswahl der passenden Ausbildungswege zur Seite stehen, ist es keine leichte Aufgabe, bei den vielen verschiedenen Möglichkeiten immer auf dem Laufenden zu bleiben. Insofern war die Veranstaltung in Selters äußerst hilfreich. Auch die Praxis war vertreten, so konnte jder, der wollte, einmal ausprobieren, wie Kunststoff geschweißt wird. Gar nicht so einfach, wie ein Selbsttest unseres Redakteurs zu Tage brachte. Bei der ersten Naht ist er glatt durchgefallen.
Am 17. September war die große Auftaktveranstaltung Hände hoch fürs Handwerk. 19 Prominente und Politiker, 19 Schulen sowie 19 Handwerksbetriebe gestalteten den gemeinsamen Aktionstag. Ein Redaktionsteam inklusive Fotografen haben die Akteure des Tages begleitet. Sie haben eine Broschüre von 60 Seiten daraus gefertigt. Sie kam an dem Abend gerade ganz druckfrisch nach Selters.
Darin wird die Kampagne „Hände hoch fürs Handwerk“ beschrieben. 19 Stories erzählen von den 19 ganz unterschiedlichen Stationen in den Handwerksbetrieben. Neben den interessanten, individuellen Geschichten gibt es zu den 19 Berufen jeweils einen Steckbrief über den Ausbildungsberuf und das Unternehmen, das ihn anbietet. Dabei sind nicht nur gängige, bekannte Berufe, sondern auch ausgefallenere, wie der Orthopädietechnik-Mechaniker oder der Mechatroniker für Kältetechnik, ein Beruf, in den zum Beispiel Landrat Schwickert hineinschnupperte.
In der Broschüre kommen auch sechs Azubis ausführlich zu Wort, die Auskunft darüber geben, warum sie sich gerade für den Beruf der Fleischereifachverkäuferin, des Frisörs, des Zimmerers, des Bäckers, des Anlagenmechanikers oder des Elektronikers entschieden haben. Sie erzählen, wie sie ihren „Traumberuf“ fanden, was sie jetzt dort machen und wie sie sich ihre Zukunft vorstellen. Ferner findet der Leser eine ganze Reihe wertvoller Adressen und Ansprechpartner.
Ganz am Schluss erfährt der Leser, dass der Westerwaldkreis sowohl beim Bruttoinlandsprodukt wie auch bei der Bruttowertschöpfung im Vergleich aller rheinland-pfälzischen Landkreise den ersten Platz einnimmt. Noch einige weitere interessante Fakten kann der Leser erfahren. Wem dies noch nicht genug ist, der findet weitere Informationen bei der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Westerwald. Dort gibt es die Broschüre, wie auch bei den Handwerkskammern, der IHK und vielen weiteren Stellen. (woti)
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