Praxistag „Digitalisierung und Vernetzung“ für Mittelstand
Mit dem Praxistag „Digitalisierung und Vernetzung: KMU 4.0 – Chancen für den Mittelstand“ richtet die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Westerwaldkreises einen ganzheitlichen Blick auf das Thema „4.0“. Die Veranstaltung findet am „WesterWaldCampus“ der Hochschule Koblenz in Höhr-Grenzhausen am Mittwoch, 4. November, statt. Geladen sind interessierte Unternehmer aus dem Mittelstand.
Höhr-Grenzhausen. Der Praxistag beginnt um 16 Uhr mit einem Eröffnungsvortrag von Dr. Regina Mahlmann. Sie stellt die Frage: Was bedeutet die Digitalisierung für einzelne Arbeitsprozesse und Mitarbeiter? Wohin wird die Entwicklung gehen? Wie können mittelständische Unternehmen sich darauf einstellen und was bedeutet das für die Führung und Organisation? Dr. Mahlmann richtet einen kritischen Blick darauf, was passieren kann, wenn Unternehmen den Anschluss verlieren und nicht die Chancen neuer Geschäftsmodelle nutzen.
Von 17 Uhr an werden die Teilnehmer dann in unterschiedlichen Themengruppen mit dem Thema „4.0“ auseinandersetzen:
Handel:
Welche Vorteile hat der stationäre Einzelhandel gegenüber dem Online-Handel und wie können diese genutzt werden? Welche Erwartungen hat der „neue Kunde“ und wie werde ich diesen gerecht? Wie schaffe ich Kauferlebnisse? Referent ist Philipp Stegmann.
Produktion:
Was bedeutet vernetzte Produktion und was brauche ich dafür? Was bedeutet das für meinen Vertrieb und die Zusammenarbeit mit Zulieferern? Inwieweit ist das für (mein) KMU überhaupt relevant? Referenten sind Prof. Dr.- Ing. Walter Wincheringer und Prof. Dr. Helmut Bollenbacher von der Hochschule Koblenz.
Handwerk/Dienstleistung:
Was bedeuten Digitalisierung und Vernetzung im Zusammenhang mit immateriellen Produkten? Wie digitalisert ist mein Unternehmen bereits und wo sind noch Handlungsfelder? Ergeben sich dadurch neue Geschäftsfelder? Referent ist Dietrich J. Gruber
Personal:
Wie bereite ich meine Mitarbeiter auf solche Veränderungen vor? Welche Qualifikationen brauchen die Mitarbeiter von morgen und wo finde ich diese? Wie verändern sich nicht-produktionsbezogene Arbeitsplätze durch Digitalisierung? Referent ist Julian Wenz von der IG Metall.
Nach den Abschlussberichten aus den einzelnen Themengruppen von 18 Uhr an findet ab 18.30 Uhr ein Markplatz statt. Hier präsentieren sich im Rahmen einer Tischmesse rund 20 Aussteller und bieten Lösungsansätze in den Bereichen Software, Datensicherheit und allgemeine Beratung.
Die Veranstaltung der WFG wird unterstützt von der Hochschule Koblenz, der Kreishandwerkerschaft Rhein-Westerwald, der IHK-Geschäftsstelle Montabaur und dem IMKK e. V.
Weitere Informationen/Anmeldung bei der WFG Westerwaldkreis mbH, Frau Katharina Schlag, Tel. 02602/124405 - katharina.schlag@westerwaldkreis.de
Begriffsinfo:
„Industrie 4.0“ – ein Begriff, der für die vierte industrielle Revolution, steht nach der Mechanisierung mit Wasser- und Dampfkraft, der Massenanfertigung mit Hilfe von Fließbändern und elektrischer Energie und der Digitalen Revolution mit dem Einsatz von Elektrik und IT zur Steigerung der automatisierten Produktion. „Industrie 4.0“ ist eine Hightech-Strategie und steht für das Vorantreiben der Informatisierung in der Fertigungstechnik. Doch der Begriff „4.0“ steht schon lange nicht mehr nur für die Industrie. „4.0“ steht auch für die Vernetzung von Produktion und Markt, Menschen und Maschinen.
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