Großes sinfonisches Chorkonzert des Vox Humana Ensembles
Auch in diesem Jahr lädt das Vox Humana Ensemble zu einem großen sinfonischen Chorkonzert ein. Am Sonntag, dem 15. November um 18 Uhr steht mit dem Oratorium „Die letzten Dinge“ von Louis Spohr ein in vielfacher Hinsicht besonderes Werk auf dem Konzertprogramm des konfessionell gemischten Chores des Evangelischen Dekanats Bad Marienberg.
Bad Marienberg „Traditionell ist der Monat November und damit kirchenjahreszeitlich das Ende des Kirchenjahres ja eng mit der Thematik Tod und Ewigkeit verknüpft. Hier vermutet man, und dies vielfach zu Recht, musikalisch eher düstere und schwierige Musik“, so führt der musikalische Leiter der Aufführung Dekanatskantor Christoph Rethmeier an. Und weiter: „Aber bei diesem Oratorium liegt der Schwerpunkt in Text und Musik so wohltuend anders! Spohrs Oratorium verheißt nämlich das große Glück: Am Ende der Zeit taucht der Mensch in die Herrlichkeit bei Gott ein, die kein Vergehen kennt, kein Leid, keine Angst – die einen neuen Himmel und eine neue Erde verheißt. Und obwohl hier Tod, Jüngstes Gericht, Hölle und Himmel verhandelt werden, vertont Spohr keinen apokalyptischen Höllensturz. Im Gegenteil, da ist wenig Raum für endzeitliche Schreckensvisionen. Mit dem üblichen Donnergrollen und den Schreckensfanfaren geht er sparsam um – es ist wenig Entsetzliches in dieser Musik.“
Nach seiner Komposition im Jahre 1826 wurde das Oratorium „Die letzten Dinge“ als eines der größten Musikwerke angesehen und zählte zu den oft aufgeführten und viel beachteten, seine Zuhörer begeisternden Werken seiner Zeit. Sein Komponist, Louis Spohr, hatte einen überragenden Ruf als Violinvirtuose, Komponist, Dirigent und Instrumentallehrer und zählte in der Frühromantik zu den bedeutendsten richtungsweisenden Musikerpersönlichkeiten. „Ich bin froh auf dieses Werk gestoßen zu sein. Spohrs Oratorium durchzieht in besonderer Weise eine positive, tröstliche und erwartungsvolle Grundhaltung, die den Lobpreis Gottes und die Darstellung seiner Allmacht, Güte und Gerechtigkeit manifest macht. Und musikalisch ist einfach alles drin, was große oratorische und die Zuhörer anrührende Chor- und Orchestermusik ausmacht; in einer Linie zwischen Händel, Haydn und Mendelssohn, deren farbenreiche und prächtige Harmonik, große Dramatik aber auch Innigkeit, im Chor-, Solistenensemble- und im Orchestersatz faszinieren. Zwischen Klassik und Romantik bewegt sich die Musik der «Letzten Dinge» und bezaubert immer wieder von neuem“ berichtet Rethmeier begeistert, „es ist einfach himmlische Musik voller Zuversicht“.
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Neben dem Vox Humana Ensemble sind in der Westerburger Aufführung in der Katholischen Christkönigkirche mit der Sopranistin Jana Reiner (Berlin), der Altistin Stefanie Schäfer (Frankfurt), dem Tenor Bernhard Schneider (München) und dem Bassisten Wolf Matthias Friedrich (Vogtland) Solisten von internationalem Rang zu hören. Sie werden begleitet vom Neuen Rheinischen Kammerorchester in großer romantisch-sinfonischer Besetzung.
Karten für die Oratorienaufführung „Die letzten Dinge“ gibt es in Westerburg in der Buchhandlung Logo, Bahnhofstraße in Bad Marienberg im Fotostudio Röder-Moldenhauer, Bismarckstraße und unter der Telefonnummer 02688 - 989278 (ab 15 Uhr) oder an der Abendkasse, die ab 17:15 Uhr besetzt sein wird (VVK 19 Euro/ermäßigt 10 Euro; Abendkasse 22 Euro/13 Euro). Weitere Informationen auch auf der Website des Chores unter www.vox-humana-ensemble.com.
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