Ortsgemeinderat schafft Bauplätze im Ortskern von Kleinholbach
Der Ortsgemeinderat Girod hat in seiner Sitzung am 6. Oktober die Änderung des Bebauungsplanes „Kleinholbach“ – Quartier Neu-, Mittel-, Garten- und Kapellenstraße beschlossen. Durch den Beschluss schafft die Ortsgemeinde die baurechtlichen Voraussetzungen zur Neuordnung einer etwa 4.000 m² großen Fläche im Ortskern von Kleinholbach.
Girod. „Die vorhandenen Gebäude auf dem Areal sind in die Jahre gekommen und werden abgerissen. Auf der Fläche entstehen sieben Bauplätze für Einfamilienhäuser, die durch einen Erschließungsstich an die Mittelstraße angebunden werden“, erklärt Ortsbürgermeister Hans-Jürgen Herbst die Pläne der Kommune. Die Grundstücke sind zwischen 460 und 730 Quadratmeter groß.
Mit der Neuordnung der Fläche möchte die Gemeinde die Ortsentwicklung anstoßen. Wie viele andere Dörfer in ländlich geprägten Regionen kämpft auch Girod aufgrund der demografischen Entwicklung und dem Bestand an überwiegend älteren Wohngebäuden mit Häuser-Leerstand im Ortskern. Zudem ist Girod Lärmeinwirkungen durch die Autobahn A 3 ausgesetzt, was die Ausweisung und Vermarktung von Neubaugebieten im Außenbereich erschwert. Die Bauplätze im Ortskern von Kleinholbach ermöglichen ein ruhigeres Wohnen, da die vorhandene Bebauung wie ein Schallschutz fungiert.
Der Ortsgemeinderat entschied sich daher dafür, die leerstehende Fläche im Ortskern von zwei Privateigentümern zu kaufen. Der Abriss der Gebäude beginnt bereits Anfang November. „Nach dem Abriss finden die Erschließungsarbeiten statt und die Grundstücke werden vermessen. Alle erforderlichen Arbeiten werden voraussichtlich im Herbst 2016 abgeschlossen sein, sodass wir dann mit der Vermarktung der Grundstücke beginnen können. Die Verkaufspreise für die Grundstücke stehen noch nicht fest“, erläutert Ortsbürgermeister Hans-Jürgen Herbst.
Die Ausweisung von neuen Bauflächen im Ortskern ist in der Verbandsgemeinde Montabaur ein Novum. Die Verbandsgemeinde unterstützt das Bauprojekt mit 3.000 Euro aus ihrem Topf zur Förderung der Dorferneuerung.
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