Synode verabschiedet Erklärung zur Flüchtlingssituation
Einstimmig hat die Synode des Evangelischen Dekanats Bad Marienberg auf ihrer Tagung am Freitagabend eine Erklärung zur aktuellen Situation der Flüchtlinge verabschiedet. Die Synodalen bitten die Kirchengemeinden Flüchtlinge willkommen zu heißen und bei ihrer Integration zu unterstützen. Pröpstin Puttkammer verleiht Ehrennadeln an verdiente Mitglieder.
Kirburg. Die Synodalen verweisen auf die Erklärung der Leitenden Geistlichen der Evangelischen Landeskirchen in Deutschland vom 10. September dieses Jahres und fordern eine Umkehr von ungerechten Verhältnissen und eine Bekämpfung der Ursachen von Krieg, Verfolgung und Armut in den Herkunftsländern der Flüchtlinge.
Zu Beginn der Synode verlieh Pröpstin Annegret Puttkammer in einem feierlichen Gottesdienst in der Evangelischen Kirche in Kirburg die Silberne Ehrennadel der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) an sechs besonders verdiente Kirchenmitglieder. Werner Gladow aus Nister, Ernst Zwipp aus Hachenburg-Altstadt, Horst Kapp aus Hachenburg-Altstadt, Brunhilde Böhmer aus Alpenrod, Ernst Böhmer aus Alpenrod, und Ernst-Robert Daub aus Emmerichenhain schauen auf langjährige Mitarbeit in den Kirchenvorständen ihrer Kirchengemeinden, der Dekanatssynode und zahlreichen ehrenamtlichen Tätigkeiten wie Lektorendienst, Posaunenchorleitung und Jugendarbeit zurück. Gladow, Daub und Zwipp sind bzw. waren zudem Mitglieder der Landeskirchensynode. Pröpstin Puttkammer zählte bei den Geehrten insgesamt 119 Jahre Mitarbeit in der Synode des Evangelischen Dekanats Bad Maienberg und 150 Jahre Prädikantendienst zusammen. Sie hob die große Bedeutung des Ehrenamtes für die Evangelische Kirche hervor. Die Ehrenamtlichen seien die Stütze und Stärke der Gemeinschaft und die Kirche lebe durch das, was sie tun, sagte Puttkammer.
Dekan Martin Fries sprach im Gottesdienst über die Jahreslosung 2015 aus dem Römerbrief: "Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob" (Römer 15,7). Er erinnerte an die Arbeit der Synodalen in den vergangenen sechs Jahren seit dem Beginn der 11. Dekanatssynode, die sich im März 2010 konstituierte. Aus den neuen Kirchenvorständen, die im April gewählt wurden, werden im kommenden Jahr neue Mitglieder in die Dekanatssynode entsandt. Die konstituierende Sitzung der 12. Dekanatssynode wird an 12. + 13. Februar 2016 in Alpenrod erfolgen. Alle Synodalen erhielten im Gottesdienst für ihre Mitarbeit als Dank eine Urkunde.
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Nach Fortführung der Tagung im Gemeindehaus stellte Stefan Ferger, der Leiter der Finanzabteilung der Evangelischen Regionalverwaltung Rhein-Lahn-Westerwald, den Haushalt für das kommende Jahr vor. Für das Haushaltsjahr 2016 ergibt sich ein Gesamtvolumen von 879.685 Euro. Das entspricht einer Reduzierung von 4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Volumen des Finanzausgleichs beträgt 38.536 Euro. Nach Abzug der Summe, die Kirchengemeinden für Projekte vor Ort beantragt haben, wird der Betrag nach der Vorgabe der Dekanatssynode Bad Marienberg wie üblich an alle Kirchengemeinden des Dekanats zu je 1/17 ausgezahlt. Der Haushalt wurde einstimmig angenommen. Die Abnahme der Jahresrechnung 2014 wurde ebenfalls, bei Enthaltung des Vorstandes, einstimmig angenommen. Der Haushalt 2016 und die Jahresrechnung 2014 liegen ab sofort zur Einsichtnahme im Dekanatsbüro im Haus der Kirche in Westerburg aus.
Zudem standen die Berichte des Dekans und des Vorsitzenden der Dekanatssynode auf dem Programm. Präses Bernhard Nothdurft gab einen Überblick über den Stand des Zusammenschlusses mit dem Evangelischen Dekanat Selters, der zum 1.1.2018 erfolgen soll. Die Mitarbeitervertretung (MAV) wird nach ihrer Neuwahl im Frühjahr 2016 bereits gemeinsam für die Mitarbeiter beider Dekanate zuständig sein. (shg)
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