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Nachricht vom 16.11.2015    

Engelsgleicher Gesang des Kammerchores Marienstatt

„Nun wissen wir, wie Engel singen“, so lobte eine Besucherin nach dem Konzert des Kammerchores Marienstatt in Remedello (Nähe Gardasee), mit dem die Westerwälder Sängerinnen und Sänger ihre überaus gelungene, achttägige Konzertreise nach Innsbruck und durch Norditalien abschlossen.

Der Kammerchor Marienstatt genießt mit seinen Gästen am Gardasee die Konzertreise nach Innsbruck und durch Norditalien. Fotos: privat.

Marienstatt. In Remedello war der Chor schon bei der Ankunft auf dem Kirchplatz von Vorschulkindern singend und winkend herzlich willkommen geheißen worden. Nach dem gemeinsam mit dem heimi-schen Kirchenchor gestalteten Konzert in der voll besetzten örtlichen Pfarrkirche wollte der Beifall der dankbaren Besucher schier nicht mehr enden. Und beim anschließenden Empfang im Pfarrheim, der bei abwechselnd vorgetragenen weltlichen Liedern mit von den Dorfbe-wohnern gefertigten leckeren Speisen und guten Getränken gekrönt wurde, setzte sich dies unvermindert fort.

Dass diese Komplimente nicht nur der überaus warmherzigen Gast-freundschaft der dortigen Gastgeber geschuldet waren, zeigten aber auch die nachfolgende Einladung des Kirchenchores zum Chorjubilä-um in zwei Jahren und die Begeisterung der italienischen Besucher bei dem vorangegangenen weiteren Konzert in Brescia. In der wunder-schön renovierten Kirche Santa Maria della Carità überzeugte der Chor auch unter den ungewohnten und nicht einfachen Bedingungen, die mit dem Rundbau und der Orgel zusammen hingen. Das bei der Reise nochmals gestärkte Gruppengefüge führte zu einem bis dahin so nicht gekannten, geradezu magischen Miteinander, was den Chor zu einer famosen Höchstleistung inspirierte. Prasselnder Beifall und Einladun-gen der örtlichen Sponsoren und des zuständigen, anfangs sehr kritischen Pfarrers für die nächsten Jahre in den Dom sowie das Grande Teatro von Brescia waren die Folge.

Mit seinem Konzertprogramm, das von Hildegard von Bingen (O virga ac diadema) über Schütz (Ich bin ein rechter Weinstock), Rheinberger (Abendlied), dem doppelchörigen Choral „Warum toben die Heiden“ bis zu Esenvalds „O salutaris hostia“ und Pärts „The deer´s cry“ und „Which was the son of“ führte, konnte der von Veronika Zilles geführte Chor komplett überzeugen.



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Schon bei der ersten Station der Reise im Dom von Innsbruck, ließ sich der Chor von den gewaltigen Dimensionen des Konzertraumes nicht beeindrucken. Er gestaltete nicht nur am Sonntagvormittag den Gottesdienst mit vier musikalischen Beiträgen mit, sondern lieferte auch am Abend ein ordentlich besuchtes und so gut gelungenes Kon-zert ab, dass sich der zuständige Domkapellmeister für weitere Kon-zerte des Kammerchores im Innsbrucker Dom sehr offen zeigte.

Neben den Konzerten absolvierte der Chor auf seiner Reise aber auch ein umfangreiches touristisches Programm. Informative Stadtführungen in Innsbruck, Saló, Brescia, Verona und Cremona brachten neben einer ausgiebigen Weinprobe mit Imbiss in einem vornehmen Weingut sowie dem Besuch des regional größten Wochenmarktes am zweiten Quartierstandort in Desenzano del Garda und einem kleinen, spontanen Konzert in der beeindruckenden Arena in Verona eine Fülle von unvergesslichen Eindrücken. So waren sich schließlich alle Sängerin-nen und Sänger sowie die sehr zufriedenen, begleitenden Gäste einig, dass sich die finanziellen und organisatorischen Aufwendungen des Chores in vollem Umfang gelohnt haben. Nicht wenige fiebern schon der nächsten Chorreise entgegen.



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