Werbung

Nachricht vom 19.11.2015    

555 Schritte auf den Spuren von St. Martin

Martinsbrezel als Zeichen der Nächstenliebe oder nur ein kultisches Ritual? Laut Legende erfand ein betrügerischer Bäcker die Brezel als kreative Sühneleistung. Die Seniorentruppe hatte auf alle Fälle viel Spaß, Interesse an der Herstellung und Genuss beim Essen.

Bäckermeister Mario Schink nahm die Gäste in der Backstube mit auf den Weg der wohl weltweit besten Martinsbrezel vom Teig bis zum fertigen Gebäck. Fotos: privat.

Buchfinkenland. Goldbraun gebacken aus süßem Hefeteig und mit Zucker überzogen. So muss die Martinsbrezel sein um zu munden. Nicht nur den Kindern, die sich oft schon Wochen vorher auf das süße Gebäck freuen. In Horbach ließen es sich auch 55 Senioren und Begleiter der Aktion „555 Schritte – fit bis ins höchste Alter“ schmecken.

Nach einem Spaziergang bei schönstem Sonnenschein vom Altenheim Ignatius-Lötschert-Haus zur Bäckerei Schink in Horbach passten kaum alle in die dortige Backstube. Hier erläuterte Bäckermeister Mario Schink anschaulich den Werdegang der Brezel von der Herstellung des Teigs bis zum fertigen Produkt. Und weil die Gäste so interessiert die Entstehung der süßen Ware verfolgten, durften die „555er“ hinterher 55 gespendete Martinsbrezeln mit in das benachbarte Gasthaus „Zum grünen Baum“ nehmen. Dort wartete schon duftender Kaffee und bald waren alle Brezeln verzehrt.

Dabei wurde der Frage nachgegangen, was denn der Heilige St. Martin als Namensgeber eigentlich mit Hefegebäck zu tun hatte? Es wurde deutlich, dass nicht klar ist, ob das süße Gebäck nun als Zeichen der Nächstenliebe galt und so zur Martinsbrezel oder einfach aus kultischen Ritualen übernommen wurde.



Vorgetragen wurde die Legende, nach der im Mittelalter ein Bäcker Brot gebacken hatte, das für seinen Preis zu leicht war. Um der Strafe für diesen Betrug zu entgehen, sollte er ein Gebäck erfinden, das drei Löcher hat. Der Überlieferung nach hat der Übeltäter dann die Brezel erfunden. Auch nach dem Genuss der mitgebrachten 55 Brezeln konnte der Wahrheitsgehalt dieser Geschichte nicht zweifelsfrei geklärt werden.

Da dies die letzte Aktion der 555er in diesem Jahr war, wurde auch auf viele schöne gemeinsame Stunden in 2015 zurück geblickt und noch viel mehr Anregungen für die kommenden Saison gesammelt. „Mit den besten Martinsbrezeln der Welt im Bauch kann man ja einfach nur tolle Ideen haben“ meinte einer der Seniorinnen hoffnungsvoll. Das Organisationsteam bestehend aus Aktiven von Sportverein, Westerwald-Verein, Altenheim-Förderverein und dem Ignatius-Lötschert-Haus sagten zu: es geht im April 2016 weiter mit den 555ern und bis zu 5.555 Ideen!


Lokales: Montabaur & Umgebung

Jetzt Fan der WW-Kurier.de Lokalausgabe Montabaur auf Facebook werden!

Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder):
   


Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Vereine


Fußballverband Rheinland feierte sein 75-jähriges Jubiläum in Straßenhaus

Straßenhaus/Region. Allen Grund zum Feiern hatte der Fußballverband Rheinland, der sich bereits 1949 gegründet hat, trotz ...

Rotary Club Westerwald auf dem Katharinenmarkt in Hachenburg: Tradition trifft auf soziales Engagement

Hachenburg. Der Katharinenmarkt bietet nicht nur eine einzigartige Atmosphäre, sondern auch die Möglichkeit, Freunde zu treffen ...

St. Hubertus Schützenbruderschaft Roßbach lädt zum Patronatsfest ein

Roßbach. Die St. Hubertus Schützenbruderschaft Roßbach begeht am Samstag, dem 16. November, ihr Patronatsfest. Um 17 Uhr ...

Sportliche Ehren in Rennerod: Besondere Anerkennung für ehrenamtliche Wegepaten

Rennerod. Die Verbandsgemeinde Rennerod führte auch dieses Jahr wieder eine Ehrung von Personen durch, die sich im sportlichen ...

Seniorenzentrum St. Franziskus enthüllt neue Outdoor-Attraktion: einen Brunnen

Selters. Die neueste Errungenschaft des Seniorenzentrums ist ein Brunnen mit einem Becken und drei Quellsteinen mit Pumpen, ...

Letzter Radler-Stammtisch der Equipe EuroDeK: Ein Rückblick und ein Ausblick

Montabaur/Nassau. Dabei wird das ereignisreiche Jahr 2024 reflektiert und Pläne für 2025 geschmiedet: Die Equipe EuroDeK, ...

Weitere Artikel


Feierliches Gelöbnis auf dem Alsberg

Rennerod. Die Grundausbildungskompanie unter Führung des Kompaniechefs, Hauptmann Christoph Müller, präsentierte ihre drei ...

Zur falschen Zeit am falschen Ort, mit falschem Vorhaben

Nordhofen. Am Mittwoch, 18. November befuhr morgens eine Funkstreifenwagenbesatzung der Polizeiinspektion Montabaur gegen ...

Kreativ mit Stempel und Papier

Rennerod. Motivstempel, Stanzen, Strass- und Perlenschmuck helfen dabei jedes einzelne Werk zu vollenden. Das Schönste daran ...

IHK warnt vor neuen Belastungen in der Tourismusbranche

Region. Die geplante Ausweitung des Fremdenverkehrs- und Kurbeitrags hin zu einem Tourismus- und Gästebeitrag auf alle Kommunen ...

Neue Pflegedirektorin vorgestellt

Altenkirchen/Hachenburg. Seit August 2015 ist Monika Lehnen nun die neue Pflegedirektorin für das Verbundkrankenhaus Altenkirchen-Hachenburg. ...

Gewerbevereine der Region setzen auf Zusammenarbeit

Hemmelzen – Am 17. November trafen sich, auf Einladung der Leistungsgemeinschaft Flammersfeld, die Gewerbevereine aus der ...

Werbung