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Nachricht vom 24.11.2015    

Preußen zu Gast: EHC Neuwied empfängt am Freitagabend Berlin

Die Jungs würden gerne mehr spielen – am Wochenende dürfen sie aber nur einmal ran: Der EHC Neuwied empfängt am Freitagabend, den 27. November im heimischen Icehouse um 20 Uhr Preußen Berlin.

Das Foto zeigt Maurice Keil und Deion Müller im Angriff gegen Halle beim letzten Heimspiel. Foto: fischkoppMedien.

Neuwied. Die Gäste aus der Hauptstadt stehen derzeit auf dem 13. Tabellenplatz, die Bären sind nach dem Heimsieg gegen die Saale Bulls aus Halle Dritter. Am Sonntag haben die Deichstädter spielfrei.

„Torhüter eben. Die sind immer besonders“, sagt Craig Streu mit Blick zurück auf den vergangenen Sonntag. Die Bären lagen mit 2:3 zurück, da rasierte sich EHC-Keeper Björn Linda in der Pause mit einem Langhaarschneider den Schnauzer ab – und führte sein Team anschließend zum 5:3-Heimsieg. „Auch Spieler haben so ihren Aberglauben, aber Torhüter sind eben ganz besonders“, schmunzelt der Trainer. „Aber hey, du musst tun, was du eben tun musst, um dein bestes Spiel zu zeigen. Und wenn der Bart ab muss, dann muss er ab.“

Nach 15 Spielen in der starken Oberliga Nord stehen die Neuwieder auf dem dritten Tabellenplatz – eine bärenstarke Leistung der jungen EHC-Mannschaft. Und die wird Woche für Woche jünger, wie das Beispiel Garret Pruden zeigt. Der 16-Jährige sprang kurzerhand für den an der Schulter verletzten Verteidiger Thomas Ziolkowski ein. Der wird dem Team noch einige Wochen fehlen. „Pruden hat noch zusätzlichen Aufwind in die Mannschaft gebracht“, sagt Streu. „Dazu haben alle Spieler die richtige Einstellung gezeigt. Wir sind noch enger zusammengerückt und haben den Ausfall kompensiert. Dieser Sieg gegen Halle war eine super, super Mannschaftsleistung und ein echter Teamsieg.“



Obwohl die Bären zwischenzeitlich mit 1:3 zurückgelegen hatten, war die Stimmung in der Kabine stets positiv. „Da war nichts von Panik, Stress oder Enttäuschung zu spüren. Alle waren sich sicher: Wir schaffen das.“ Dass man mit diesem Lauf an diesem Wochenende nur einmal spielen darf, ist durchaus schade. „Wir wären gerne im Rhythmus geblieben“, sagt Streu. „Aber wir werden ganz sicher nicht anfangen, uns über Dinge wie den Spielplan zu beschweren. Wir werden jedoch auch nicht den Fehler machen und denken: Kommt, wir haben nur ein Spiel, danach Pause. Das wird schon. Wir werden am Freitag alles geben gegen einen Gegner, von dem wir nicht viel wissen.“

Das Team aus der Hauptstadt hat bisher 14 Ligaspiele absolviert, und dabei 12 Punkte eingesammelt. Zuletzt gab es unter anderem Siege gegen den Stadtrivalen FASS Berlin (2:1) und die Harzer Falken aus Braunlage (7:6). Beim 2:7 am vergangenen Wochenende in Timmendorf war man jedoch relativ chancenlos. „Die gehen in jedes Spiel und sind bereit, alles zu geben für einen Erfolg“, ist sich Streu sicher. „Aber wenn unsere Einstellung stimmt, dann werden wir dieses Spiel gewinnen.“



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