„Internationaler Tag der Menschen mit Behinderungen“
Der alljährliche Westerwälder Aktionstag anlässlich des „Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen“ (3. Dezember) soll erstmals im Sommer 2016 veranstaltet werden. Für 2016 sind gemeinsame Außenaktionen von Kindern und Behinderten geplant.
Montabaur. Die Gründe für diese Terminverschiebung sind nach Angaben von Franz-Georg Kaiser, Beauftragter für die Belange behinderter Menschen im Westerwaldkreis, vielfältiger Natur. Zum einen kann um den 3. Dezember das Winterwetter den Veranstaltern, wie 2002 ein starker Schneefall, einen Strich durch die Rechnung machen. Dann kämen, so Kaiser, in der Vorweihnachtzeit die per se schon prall gefüllten Terminkalender hinzu, die die Zahl der Teilnehmer an solch einem Aktionstag einschränkten.
Aber es gibt auch inhaltliche Gründe, die den Sommer als die bessere Terminwahl erscheinen lassen. „Besonders Kindern fällt der Umgang mit dem Thema Behinderung leichter als Erwachsenen, da sie in der Regel sehr aufgeschlossen und neugierig sind. Dabei macht es keinen Unterschied, ob sie selbst beeinträchtigt sind, oder Kinder mit Behinderung in ihrer Mitte haben. Aus diesem Grund möchten wir die nächste Veranstaltung zum Thema Inklusion mit Kindern planen. Damit auch gemeinsame Außenaktionen von Kindern und Behinderten problemlos stattfinden können, wird der Aktionstag erstmalig im Sommer 2016 durchgeführt“, erläutert Franz-Georg Kaiser.
Die Vereinten Nationen (UN) haben 1992 den 3. Dezember zum alljährlichen „Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen“ ausgerufen. Der Beauftragte für die Belange behinderter Menschen im Westerwaldkreis, Franz-Georg Kaiser, hat im Jahre 2012 gemeinsam mit der Kreisverwaltung die Initiative „Ein Kreis für alle! Gemeinsam für Menschen mit Behinderung im Westerwaldkreis“ initiiert.
Zur Förderung der Inklusionsidee fand seither jeweils am 3. Dezember ein Aktionstag statt, der immer unter einem besonderen Motto stand. Im vergangenen Jahr lautete das Motto „Barrieren im Alltag behinderter Menschen abbauen“.
Inklusion heißt wörtlich übersetzt Zugehörigkeit, was bedeutet, dass es in einer inklusiven Gesellschaft normal ist, verschieden zu sein. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes lebten im Jahr 2013 in Deutschland 10,2 Millionen Menschen mit einer anerkannten Behinderung. Im Durchschnitt ist somit jeder achte Bundesbürger von einer Behinderung betroffen.
Weitere Infos bei der Kreisverwaltung (Stefanie Moch) unter Telefon 02602/124424.
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