Stein-Wingert: Kleines Dorf - ganz groß
Die SPD- Mitglieder in der Verbandsgemeinde Hachenburg machten in den vergangenen Tagen mit ihrer Besuchsreihe „SPD vor Ort“ in der idyllisch gelegenen Ortsgemeinde Stein–Wingert halt und waren auf Anhieb begeistert – nicht nur von der Gemeinde als solcher, sondern vor allem auch von der professionellen Präsentation der vielen Aktivitäten durch den noch jungen Ortschef Christian Funk.
Stein-Wingert. Die Gemeindeverbandsvorsitzende Christa Hülpüsch hatte etwa 20 weitere Kommunalpolitiker - unter anderem auch den Stadtbürgermeister von Hachenburg Karl-Wilhelm Röttig - nach Stein–Wingert mitgebracht, und die Anwesenden konnten eindrucksvoll aus erster Hand erfahren, dass in dieser Gemeinde die Dorfgemeinschaft und das Ehrenamt groß geschrieben werden.
Natürlich stellten sich die Kommunalpolitiker auch den Fragen aus der Bürgerschaft. Wichtige Themen waren natürlich neben den kommunalen Finanzen auch die verkehrsmäßige Erschließung der Gemeinde und vor allem der Breitbandausbau. Hier waren die Klagen besonders laut. Bürgermeister Peter Klöckner erklärte hierzu, dass er seit geraumer Zeit mit der Kevag-Telekom verhandele, mit dem Ziel, möglichst bald zu einem Ausbau des Netzes und einem Anschluss aller Gemeinden in der Verbandsgemeinde Hachenburg zu gelangen.
Als unzureichend wurde einmal mehr der öffentliche Personennahverkehr kritisiert. Abhilfe konnten die Verbandsgemeinderatsmitglieder nicht bieten, da es sich um eine Kreisaufgabe handelt, aber Christa Hülpüsch verwies auf Initiativen im Rat, neben dem Jugendtaxi auch eine finanziell günstige Beförderungsmöglichkeit für Senioren zu schaffen.
Eine Besonderheit - noch dazu eine teure - sind die vielen Brücken rund um Stein–Wingert. Ortsbürgermeister Funk machte deutlich, dass die Unterhaltung, aber insbesondere auch die Sanierung nicht allein von der Gemeinde getragen werden könnten. Hier konnte Bürgermeister Peter Klöckner zusagen, dass die Verbandsgemeinde ein spezielles Förderprogramm für Brücken mit touristischer Bedeutung aufgelegt habe, und insofern Hilfe möglich sei. Unterstützen möchte die SPD auch die Sanierung des Dorfgemeinschaftshauses mit Hilfe des Landes Rheinland-Pfalz.
Eine weitere Besonderheit der Gemeinde sind die Aktiven um die ARGE Nister und Manfred Fetthauer. Fetthauer referierte eindrucksvoll zur Gewässersituation der Nister und forderte dringend Maßnahmen um das ökologische Gleichgewicht dort wiederherzustellen.
Auch hier sicherte die SPD Unterstützung zu. Gerade die Erhaltung der natürlichen Lebensbedingungen für die Tier- und Pflanzenwelt steht weit vorne auf der Agenda der Verbandsgemeinde, wie zahlreiche Maßnahmen im Rahmen der „Aktion Blau“ zur Gewässerrenaturierung belegen.
„Es war ein toller Besuch, in einer schönen, intakten Gemeinde!“, so verabschiedete sich Christa Hülpüsch im Namen aller anwesenden Sozialdemokraten aus Stein–Wingert im Herzen der Kroppacher Schweiz.
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