Drehleiter der Feuerwehr Elz in Hundsangen
Zwecks Zusammenarbeit der Feuerwehren in den Verbandsgemeinden Wallmerod und Westerburg wurde im Projekt „Starke Kommunen – Starkes Land“ ein Arbeitskreis Feuerwehr Wallmerod/Westerburg gegründet mit dem Ziel, durch Synergieeffekte Geld zu sparen und eventuelle Einsätze zur Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger schnellstmöglich abzuwickeln.
Hundsangen. In der Gemeinde Hundsangen gingen die Verantwortlichen nun einen Schritt weiter. Sie organisierten eine Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Elz, um auf deren Drehleiter zurückgreifen zu können. Bisher gehörte die Drehleiter zum Einsatzplan der Freiwilligen Feuerwehr Westerburg. Dies bedeutete eine Anfahrtszeit von 25 Minuten „ab Alarmierung“ wie vom Hundsangener Wehrführer Christopher Hennrich zu erfahren war. Er war es auch, der die ersten Kontakte mit dem Wehrführer der Elzer Wehr, Hilmar von Schenck aufnahm, nachdem die beiden Bürgermeister Horst Kaiser (Elz) und Klaus Lütkefedder (Wallmerod) im Vorfeld „Grünes Licht“ gegeben hatten.
Nach dem „Grünen Licht“ und den Gesprächen auf Führungsebene wurde ein Treffen vereinbart um Informationen über die Abläufe weiterzugeben. Dafür traf die Feuerwehr Elz mit der Drehleiter und einem wasserführenden Fahrzeug am Feuerwehrgerätehaus in Hundsangen ein, wo schon eine große Mannschaft an Einsatzkräften aus Hundsangen wartete. Mit dabei Wallmerods Wehrführer Klaus Reimann, der diese Zusammenarbeit über die Grenzen hinweg begrüßte. So wurde die Anfahrzeit auf höchstens zehn Minuten reduziert. Möglich wird die kurze Anfahrzeit auch dadurch, dass die Einsatzkräfte für die Drehleiter und das Einsatzfahrzeug in unmittelbarer Nähe des Elzer Feuerwehrhauseses, im Elzer Industriegebiet arbeiten.
Die Elzer Feuerwehr rückt auch mit einem HLF 20/16 (Hilfeleistungslöschfahrzeug) zu den Einsätzen der Drehleiter aus. Nicht nur wegen den 2500 Litern Löschwasser die auf dem Fahrzeug sind. Hauptgrund ist die Abstimmung der Pumpe auf dem HLF 20/16 mit der Drehleiter, um Druckschwankungen zu verhindern. All dies und vieles mehr erfuhren die Einsatzkräfte aus Hundsangen bei der Vorstellung der Elzer Drehleiter.
Erstmals wird die Elzer Feuerwehr nun ab dem 15. Februar in den Einsatzplan aufgenommen. Dies bedeutet bei Einsätzen ab F3, Feuer mit Menschenrettung, dass die Feuerwehr Elz angefordert wird. Der Weg ist: nach Feueralarm durch die Hundsangener Wehr bei der Einsatzleitstelle in Montabaur, gibt diese die Alarmierung zur Einsatzleitstelle Limburg, die den Einsatz dann nach Elz weiter gibt. Die Verständigung läuft über den analogen Funk, da Hundsangen noch nicht über den digitalen Funk verfügt.
Mit einem Schmunzeln wurde die Frage nach einer Drehleiter für die Verbandsgemeinde Wallmerod beantwortet. Die Frage würde sich bei 700000 Euro Anschaffungskosten von selbst beantworten. Auch die Antwort auf die Kosten eines Einsatzes kam von Hilmar von Schenck schnell. „Nichts, das ist Nachbarschaftshilfe“. Wäre toll, wenn auch in anderen Gebieten so schnell und unbürokratisch zusammen gearbeitet würde. kdh
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