Turnweltmeister Hambüchen besuchte die Bären
Fabian Hambüchen weiß einfach, wie man Sportler begeistert. Mit einer Kiste Bier in der Hand machte sich der Turnweltmeister nach dem Heimsieg der Neuwieder gegen Rostock auf den Weg in die Kabine. „Jungs, Glückwunsch, ganz starkes Spiel.“ Der Ausnahmeathlet genoss den Abend in der Bärenhöhle. Und er bestätigte all das, was man im Vorfeld von ihm gehört hatte: „Ein großartiger Typ. Wunderbar bodenständig. Herrlich normal.“
Neuwied. Hambüchen und EHC-Vorstandsmitglied Peter Wünsch hatten sich im Urlaub kennengelernt. Der Einladung zu einem Heimspiel der Bären folgte am Sonntagabend der Premieren-Besuch im Icehouse. „Es gefällt mir super gut“, sagte Hambüchen, ein Bierchen in der Hand. „Unter Sportlern zu sein ist immer schön. So nah an der Bande stehen zu können oder jetzt mit den Jungs in der Kabine zu sein ist klasse. Ich bin halt ein Sportler durch und durch und genieße solche Momente.“
Schon vor dem Spiel hatte Hambüchen in einem Kurzinterview Stadionsprecher Fabian Illigens auf dem Eis Rede und Antwort gestanden, sich danach zunächst unter die Fans gemischt und anschließend auch im VIP-Raum Station gemacht. Der Medaillengewinner von den Olympischen Spielen in Peking und London genoss es, an diesem Abend mal nicht selbst als Sportler gefordert zu sein. „Klar, wenn du selbst beteiligt bist, dann geht dir der Arsch auch mal auf Grundeis und du bist nervös. Hier ist das natürlich ganz anders. Ich genieße es, die Jungs persönlich kennenzulernen.“
Und ein bisschen genoss es Hambüchen auch, mal einem Sportler gegenüber zu stehen, der kleiner ist als er: Das Duell Hambüchen (1,63 Meter) gegen Max Wasser (1,62 Meter) ging knapp an den Turner. Doch es sollte nicht der einzige Vergleich bleiben, in dem der prominente Gast die Bären ausstach. Zum spontanen Bizeps-Duell mit Keeper Björn Linda und Kapitän Brian Gibbons zog der Olympionike (obenrum) blank. Der Sieger? Max Spöttel, der dem Foto als „lachender Unbeteiligter“ im Hintergrund ungewollt eine gewisse Dynamik verlieh.
„Ich freue mich schon auf das nächste Mal“, sagte Hambüchen. „Jetzt, wo ich die Jungs ein bisschen kenne, werde ich sicherlich noch mehr mitfiebern. Und vielleicht macht es die Mannschaft ja dann auch ein bisschen spannender und mit mehr Nervenkitzel als in diesem Spiel.“ Er könnte ja auch gleich mitspielen. „Och, ein Trikot habe ich ja schon. Und auf Schlittschuhen habe ich auch schon mal gestanden.“
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