2. „Tag der Ballone“ in Vorbereitung
Große Ereignisse werfen beim Ballonsportverein ihre Schatten voraus. „Wir müssen früh anfangen damit wir alle Auflagen der Behörden einhalten und früh die Genehmigungen bekommen“. Dass der Ballonsportverein mitten im Winter zu einem Vorbereitungstreffen für den 2. „Tag der Ballone“ einlud, zu dem Vertreter von Polizei, Feuerwehr, Ordnungsamt und Deutsches Rotes Kreuz eingeladen wurden, hatte gute Gründe.
Rennerod. Vereins-Vorsitzender Mario Hintze und alle Vertreter waren sich am Ende der Versammlung darüber einig, dass dieses Treffen wichtig auch nicht zu früh angesetzt war. Wichtig schon aus dem Grund weil es sich beim „2. Tag der Ballone“ am Samstag, 18. Juni, um eine Luftfahrveranstaltung gemäß Paragraph 24 des Luftfahrgesetzes handelt. Aus diesem Grunde müssen die genehmigungsgebenden Institutionen die Grundstücksbesitzer, die Gemeinde Hüblingen, das Ordnungsamt und das Gewerbeamt der Verbandsgemeinde Rennerod und der Landesbetrieb Mobilität Fachgruppe Luftfahrt am Flughafen Hahn sowie die Deutsche Flugsicherung gehört werden. War der „1. Tag der Ballone“ auf dem Vereinsgelände, dem ehemaligen Sportplatz in Hüblingen, trotz anhaltenden Regens von über 900 Besuchern frequentiert, erhofft sich der Verein für dieses Jahr bei besserem Wetter eine Steigerung auf über 1500 Besucher.
Um allen Besuchern gerecht zu werden, hat man schon im Vorfeld ein „rundes“ Programm auf die Beine gestellt. Dazu zählen im Kreise der insgesamt zwölf Heißluftballone zwei mit außergewöhnlichen Formen. Darunter auch der in Kreisen der Ballonfahrer und -besitzer weltweit bekannte einmalige Ballon, die „Arche“. Nicht minder attraktiv ist das Heißluftschiff, von dem nur wenige Exemplare gebaut worden sind. „Dieses Heißluftschiff ist mit seinen 41 Metern länger als ein Airbus A318“ erzählt mit Stolz Mario Hintze. Eine Möglichkeit das Geschehen von oben zu bestaunen besteht an diesem Tag bei einem Rundflug mit einem Hubschrauber. Daher werden für diesen speziellen Tag bis zu 65 Flugbewegungen bei 95 Passagieren erwartet.
Wer nicht in die Lüfte möchte, den erwartet auch am Boden so einiges an Programm. Darunter der Anbieter der Hubschrauberflüge „Fly & Help“. Der Traktorverein Rennerod wird einige seiner historischen Fahrzeuge vorstellen und auch der Modellbauclub Rennerod wird Modelle ausstellen und am Himmel präsentieren. Mit einem Oldtimer Omnibus der Firma Schermuly, Baujahr 1935, besteht die Möglichkeit, eine kleine Rundfahrt über den Lasterbach zu machen. Auch wurde in diesem Zusammenhang mit einer großen Hüpfburg an das Interesse der Kinder gedacht. Zeitlich soll sich dieser Tag mit dem Beginn um 14 Uhr bis zum Ende um 23.30 Uhr bewegen. Ab 21 Uhr ist ein großes Ballonglühen vorgesehen. Die Wartezeit bis zu diesem Ballonglühen wird den Besuchern durch einen Live-Auftritt des Musikvereins Bellingen ab 19.30 Uhr verkürzt.
Schon diese ganzen Erläuterungen stellten die anwesenden Fachkräfte zufrieden. Und als dann auch noch Vereinsmitglied Schorsch Schäfer sein Sicherheitskonzept vorstellte, war zufriedenes Kopfnicken festzustellen. Hier wurde selbst an eine Wasserentnahmestelle für die Feuerwehr gedacht. Dazu kommen unzählige Parkplätze für die Autos der zu erwartenden Besucher. Daher kann nun Mario Hintze die erforderlichen Unterschriften unter seine Auflagen erwarten und diese früh genug, die Rede ist von drei Monate vorher, an die entsprechenden Behörden schicken.
Ein wichtiger Faktor, das Wetter, wurde durch Mario Hintze auch angesprochen. Zwei Tage vor dem „2. Tag der Ballone“ wird es eine Zusammenkunft von Ballonpiloten geben, die gemeinsam die vorhandenen Wetterdaten für diesen Samstag auswerten und dann definitiv bekannt geben, ob dieser Tag letztendlich stattfindet oder nicht. „Es ist keinem Ballonbesitzer aus Saarbrücken bei Sturmwarnung für den Westerwald zuzumuten anzureisen“ so Mario Hintze. Auch das Publikum würde ausbleiben. Doch keiner der Anwesenden wollte allzu schwarz sehen und war begeistert von dem Konzept des Ballonsportvereins für den „2. Tag der Ballone“. kdh
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