In Westerburg wird der 55.555 Blutspender erwartet
Kürzlich fand der erste Blutspendetermin des DRK-Ortsvereins im neuen Jahr statt. Diese Veranstaltung, die vier Mal im Jahr in der Berufsbildenden Schule in Westerburg stattfindet, nahm der Landtagsabgeordnete und Stadtbürgermeister von Westerburg, Ralf Seekatz zum Anlass, dem engagierten Verein einen Besuch abzustatten.
Westerburg. Neben dem Referenten für Öffentlichkeitsarbeit, Benjamin-Greschner, hieß ihn auch sein Landtagskollege MdL Dr. Peter Enders, der die Blutspende als Arzt tatkräftig unterstützt, sowie Marco Breuer (Stellvertretender Bereitschaftsleiter) und Giesbert Wiethoff (Ehrenbereitschaftsleiter) vom DRK-OV Westerburg herzlich willkommen.
Rund 360 Blutspender wurden an diesem Tag registriert. Nach dem Blutspenden ist es in Westerburg Tradition, dass sich die „Lebensretter“ bei leckeren Wurst- und Käsebroten und erfrischenden Getränken stärken können. „Normalerweise kommen etwa 380 bis 400 Freiwillige pro Termin in Westerburg, im Sommer werden sogar rund 450 gezählt. Da muss schon ordentlich was eingekauft werden“, berichtete Wiethoff .
Seekatz nutzte die Gelegenheit, den Organisatoren, dem Küchenteam und allen anderen ehrenamtlichen Helfern seinen besonderen Dank auszusprechen.
Wie von Benjamin Greschner zu erfahren war, benötigt allein der Blutspendedienst West täglich rund 4.000 Blutkonserven, um eine flächendeckende Versorgung der Bundesländer Rheinland-Pfalz, Saarland und Nordrhein-Westfalen mit Blutpräparaten gewährleisten zu können. Um diesem immensen Bedarf gerecht werden zu können, sind die Blutspendedienste des Deutschen Roten Kreuzes auf die Bereitschaft der Bevölkerung zur unentgeltlichen Blutspende angewiesen. Gegenwärtig spenden jedoch nur rund drei Prozent der Bevölkerung im Einzugsbereich des Blutspendedienstes West regelmäßig Blut. Damit es in Anbetracht des demografischen Wandels in Zukunft nicht zu schwerwiegenden Versorgungsengpässen kommt, sei es gerade eine Herausforderung für die Gegenwart, eine große Zahl junger Menschen als „Erstspender“ zu gewinnen und somit für die Thematik der Blutspende zu sensibilisieren. „Diese Herausforderung zu meistern heißt, die Blutspende als gesamtgesellschaftliche Aufgabe immer wieder in das Bewusstsein der Menschen zu bringen“, betonte Greschner.
„Wir alle müssen den Blutspendedienst tatkräftig unterstützen. Gerade die jungen Erwachsenen sind angesprochen, denn nur so kann die Versorgung mit Blutprodukten auch in Zukunft sichergestellt werden“, hob Seekatz hervor.
Der nächste Blutspendetermin findet am Montag, den 4. April, „An diesem Nachmittag wird es spannend“, so Giesbert Wiethoff. Der Grund hierfür sei die Registrierung des 55.555 Blutspenders durch den DRK-Ortsverein Westerburg, der seit mehr als 50 Jahren die Blutspende durchführt. Die beiden weiteren Termine in diesem Jahr sind am 20. Juni und 29. August.
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