Altstädter Narrenschiff stach in See und umschiffte alle Klippen
Ohne Sturm und ohne Regen garantierte der einzige Ökozug im Westerwald sichere Häfen entlang der Zuschauerkulisse. Alle Motivwagen – von Hand gezogen und geschoben – wurden von den Narren entlang der Straße bewundert und mit viel Beifall belohnt.
Hachenburg. In Hachenburg gibt es seit Jahren nur noch eine Karnevalstradition und die wird im Stadtteil Altstadt gehegt und gepflegt. So war es nicht verwunderlich, dass trotz schlechten Wetterprognosen enorme Menschenmassen die Straßen säumten, mitfeierten und nicht nur zum Zuschauen gekommen waren. Seit der Ölkrise vor Jahrzehnten sind sich die Altstädter Gecken treu geblieben und verzichten ganz auf Motorfahrzeuge und beweisen damit, dass es auch „ohne“ geht.
Die Musikkapellen aus Schenkelberg, Luckenbach und Altstadt begleiteten die Fußgruppen und das „Helau!“ war nirgendwo zu überhören. Bonbons flogen durch die Luft und die Erwachsenen, die Glück hatten, fanden sogar hochprozentige Geschenke. Natürlich waren auch zahlreiche Marketenderinnen im Einsatz und hatten alle Hände voll zu tun.
Schön geschminkte Gesichter und farbenfrohe Kostüme gab es am Straßenrand, aber auch im Zug selbst zu bewundern. Die letzte Kneippe aus Hattert stellte sich dar, ebenso der VW-Skandal, und auch die Politik bekam ihr Fett weg. Viel beachtet die neue Fluggesellschaft der „Jammer-Air“ aus dem Jammertal die auch Bordservice garantierte. Zwischendurch tauchte plötzlich ein Wikingerboot auf. Inmitten der Ziegenherde wirkten ganz verloren eine kleine „Heidi und der Ziegenpeter“. Der SV Gehlert war gut vertreten und mit ihnen auch eine Abordnung des Elferrates. repa
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