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Nachricht vom 15.02.2016    

Westerburg rockt für Toleranz und Menschlichkeit

Mit einem Rockkonzert will Westerburg auf die Situation der Flüchtlinge in der Verbandsgemeinde aufmerksam machen und zugleich zeigen, dass die neuen Bürger hier willkommen sind. „Westerburg rockt für Toleranz und Menschlichkeit“ lautet das Motto des Konzerts, das der Arbeitskreis Soziales Westerburg am 27. Februar in der Stadthalle veranstaltet.

Jonathan Park. Fotos: Veranstalter.

Westerburg. Mit Madlen und Marius konnte ein Singer/Songwriter-Duo gewonnen werden, dass anfängt, am professionellen Musikerleben zu schnuppern. „Wir waren gerade im Studio und haben ein paar Songs aufgenommen“ berichtet Madlen Geutner. Ihre Songs erinnern an Simon and Garfunkel, nehmen aber auch Elemente aktueller Trends in der akustischen Musik auf. Ihre Philosophie: Gefühle von innen nach außen vermitteln, das Publikum mit ihren Kompositionen und Coversongs berühren. Im vergangenen Sommer ist das Duo auf dem World Citizen Festival in Mainz aufgetreten, einer Veranstaltung, die sich, ähnlich der in Westerburg um die Belange von Verfolgten kümmert.

Nach Madlen und Marius werden Some Songs die Bühne entern. Die Westerburg-Willmenroder Band hat sich in der Region neben ihrer Musik einen Namen gemacht, weil sie ihre Gagen immer lokalen caritativen Anlässen spendet. „Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, an einem solchen Konzert teilzunehmen“, erklärt Günter Weigel, Gitarrist der inzwischen zum Sextett gewachsenen Band. Some Songs werden zum ersten Mal mit zwei Sängerinnen auf der Bühne spielen. Angefangen hatte Some Songs rein Akustisch mit eher folkigen Tönen. „Inzwischen sind wir eine richtige Rockband geworden, die aber auch Elemente aus Soul, Blues, Country und sogar ein wenig Jazz nutzt“, so Weigel. Gespielt werden neben vielen Covern auch immer mehr eigene Songs. Einer davon widmet sich dem Thema Flüchtlinge.



Den Abschluss des Abends bilden Jonathan Park. Die Band besteht aus Schülern des KAG in Westerburg. Ihr Stil reicht von Folk über Grunge und Punk bis hin zu Stoner Rock und kann wohl am ehesten als Alternative bezeichnet werden. Im Repertoire sind sowohl Cover als auch Eigenkompositionen.

„Damit die Musiker, die allesamt auf eine Gage verzichten, nicht nur einen Kurzauftritt absolvieren, haben wir die Zahl der Bands für diesen Abend auf drei begrenzt. Wir hatten noch weitere Angebote von Musikern aus der Region“, berichtet Maic Zimmermann, einer der Organisatoren. Der evangelische Pfarrer ist Ansprechpartner für den Arbeitskreis, in dem über 30 soziale Organisationen und Einrichtungen aus Westerburg beziehungsweise dem Westerburger Land gemeinsam agieren. „Wir sind froh, dass wir so viele freiwillige und ehrenamtliche Helfer für die Integration der Flüchtlinge in der Verbandsgemeinde haben. Auch für sie ist dieses Konzert als kleines Dankeschön gedacht“, erklärt Martin Ortseifen, Leiter der Sozialabteilung der Verbandsgemeindeverwaltung.

Das Konzert beginnt um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei. Um Spenden wird gebeten.


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