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Nachricht vom 16.02.2016    

Mon-Stiletto trägt Wolle

Im Januar wurde der letzte Mon-Stiletto im Rahmen der Einwohnerversammlung der Öffentlichkeit vorgestellt. Auf seinem Weg zum endgültigen Standort im ICE-Bahnhof machte er noch einmal Station im Azurit Seniorenzentrum, wo sich alle Beteiligten und Sponsoren zum „Foto-Schuhting“ rund um den Woll-Schuh versammelten.

„Foto-Schuhting“ im Azurit Seniorenzentrum: Mehr als 40 Personen waren an der Entstehung des letzten Mon-Stilettos beteiligt. Die älteste Teilnehmerin ist bereits 91 Jahre alt. Foto: privat.

Montabaur. Mehr als 500 bunte Woll-Läppchen bilden im Patchwork-Stil den kuscheligen Mantel des Riesenpumps. Hinzu kommen 110 rote Quadrate für die Innenauskleidung und gut 200 schwarze Teile für den Absatz und die Sohle. Einen großen Teil dieser Woll-Läppchen hat der Handarbeitskreis im Azurit-Seniorenzentrum beigesteuert, wo zwölf Seniorinnen seit Monaten fleißig gehäkelt und gestrickt haben.

„Viele von Ihnen sind gesundheitlich nicht in der Verfassung, den fertigen Woll-Mon-Stiletto im ICE-Bahnhof zu besuchen. Deswegen haben wir beschlossen, dass der Schuh die Damen hier im Seniorenzentrum besucht“, erklärte Stadtbürgermeisterin Gabi Wieland den ungewöhnlichen Ort für das Foto-Schuhting. Sie nutzte die Gelegenheit, um sich bei allen zu bedanken, die zum Gelingen dieses Patchwork-Projekts beigetragen haben: Zunächst bei Dr. Regina Fiebich und Heike Jesdinsky-Walter vom Stadtarchiv, die als Koordinatorinnen zusammen mit ihrem künstlerischen Berater Frank Dust die Fäden gezogen und zusammengehalten haben; beim Handarbeitskreis im Azurit unter der Leitung von Claudia Wick und den ehrenamtlichen Helferinnen Schwester Felicitas, Margot Schröder und Helga Brandt; außerdem bei Margit Chiera und Annemarie Fresenius vom Alten- und Pflegeheim des Hospitalfonds für ihren wolligen Beitrag; bei Eleonore Lenz, Margret Corzelius und Marie-Luise Gäffgen sowie bei der VG- Generationenbeauftragten Judith Gläser für ihr bestrickendes Engagement und schließlich bei Annette Kurzhals vom Woll-Geschäft „Annettes Strickeria“, die mit ihren Handarbeitsgruppen den Löwenanteil der Woll-Läppchen produziert hatte. Darüber hinaus hat sie die Wolle geliefert und sogar einen Teil davon gespendet hat. „Ein echtes Patchwork, das schließlich zu einem der schönsten Mon-Stilettos geführt hat“, so Wieland.



In ihren Dank schloss die Stadtbürgermeisterin auch Hans-Peter Kohlbecker von der Bahn mit ein, der als Bahnhofsmanager dem Standort im ICE-Bahnhof zugestimmt hatte. „Ich freue mich jetzt schon, dass der Schuh bald im Bahnhof steht. Die Mon-Stilettos sind ein tolles Projekt und wir als Bahn freuen uns, Teil davon zu sein.“ Ein besonderes Dankeschön adressierte Gabi Wieland an die Sponsoren: an Frank Dust, der die Klebemittel gestiftet hatte, an Annette Kurzhals für ihre Woll-Spende und vor allem an Erwin Krekel vom Modehaus Krekel, der den Woll-Mon-Stiletto insgesamt gesponsert hatte. Krekel bedankte sich seinerseits bei allen Beteiligten und schlug einen Bogen vom Woll-Schuh zu seiner Branche: „Es ist ein sehr kreatives Projekt. Kreativität hat immer etwas mit Mode zu tun und Mode ist mein Metier.“ Als Dank verteilte er Einkaufsgutscheine an alle, die mit Nadel und Wolle in die Produktion der Patchwork-Hülle verwickelt waren. Ihr letztes Dankeschön richtete Gabi Wieland an Hausleiterin Claudia Ahrens, die das „Foto-Schuhting“ im Azurit Seniorenzentrum ermöglicht und für die Bewirtung gesorgt hatte. „Wir alle hier hatten Spaß mit dem Mon-Stiletto und sind schon ein bisschen traurig, wenn er nächste Woche in den Bahnhof umzieht“, so Ahrens.



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