Ehrung für Energiegenossenschaft und Bürgerwerke
Der Rat für Nachhaltige Entwicklung, ein von der Bundeskanzlerin eingesetztes Gremium von Persönlichkeiten, die im öffentlichen Leben stehen, zeichnet die Genossenschaft Bürgerwerke mit dem Qualitätssiegel „Werkstatt N“ aus. Die Bürgerwerke, zu denen auch die Mitglieder der Maxwäll Energiegenossenschaft eG gehören, werden damit für ihr Engagement zu Gunsten der Energiewende, einer nachhaltigen regionalen Entwicklung und der Teilhabe der Bürger an der Energieerzeugung geehrt.
Altenkirchen. In diesem Jahr gehören zu den ausgezeichneten Projekten die Bürgerwerke als Zusammenschluss von fast 50 Energiegenossenschaften und mehr als 10.000 Bürgern, die gemeinsam die Energiewende vorantreiben. Mitgründer der Bürgerwerke ist die Genossenschaft Maxwäll, die unter dem Motto „Neue Kraft für den Westerwald“ die Energiewende in unserem Raum voranbringt. Die Genossenschaftsvorstände Gerd Stein und Andreas Weller freuen sich über die bundesweite Auszeichnung. Dazu Gerd Stein: „Die Zukunft unserer Energieversorgung ist erneuerbar, regional und unabhängig – genau dafür setzt sich Maxwäll gemeinsam mit den Bürgerwerken ein. Wir Bürger nehmen hier vor Ort unsere Energieversorgung selbst in die Hand. Wir sind stolz, dass der Rat für Nachhaltige Entwicklung uns dafür auszeichnet.“
„Alle ausgezeichneten Initiativen sind wichtige Vorbilder für eine gelebte Nachhaltigkeit mitten in der Gesellschaft. Sie zeigen auf kreative und innovative Weise, wie ein verantwortungsvoller Umgang untereinander, in der Wirtschaft und mit der Umwelt gelingen kann“, resümiert Marleen Thieme, die Vorsitzende des Nachhaltigkeitsrates.
Die Maxwäll Energie, die in unserer Region Solarparks betreibt, versorgt im Verbund der Bürgerwerke Haushalte und Unternehmen mit erneuerbarem Bürgerstrom aus Sonnen-, Wind- und Wasserkraft. Alle Erzeugungsanlagen werden auf der Internetseite der Bürgerwerke vorgestellt, sodass jeder Kunde nachvollziehen kann, wo sein Strom produziert wird. Als Energieversorger für die Region setzen sich die 200 Genossen dafür ein, dass die Energiewende zwischen Lahn, Sieg und Rhein mit neuen Erneuerbaren-Energie-Anlagen weiter vorangeht. Damit engagieren sich die Energiebürger der Genossenschaft für den Klimaschutz, für die regionale Wertschöpfung und die Akzeptanz der Energiewende. Ziel: möglichst viel regenerativen Strom im Westerwald zu erzeugen.
Die Möglichkeit, sich über die Genossenschaft und die Bürgerwerke mit regionalem Strom aus Bürgerhand zu versorgen, überzeugte auch die Jury des Rats für Nachhaltige Entwicklung. Zu den Aufgaben des Rates gehören die Entwicklung von Beiträgen zur nationalen Nachhaltigkeitsstrategie, die Benennung von konkreten Handlungsfeldern und Projekten sowie Beiträge, um Nachhaltigkeit zu einem wichtigen öffentlichen Anliegen zu machen.
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