„Erfasst, Verfolgt, Vernichtet“
Das Kreisjugendamt bietet zusammen mit der Koordinierungsstelle für Psychiatrie der Kreisverwaltung am Samstag, 12. März, eine Studienfahrt zur KZ-Gedenkstätte Osthofen an. Die Fahrt ist für Jugendliche ab 16 Jahren geeignet. Im Mittelpunkt dieser Fahrt steht der Besuch der Sonderausstellung „Erfasst, verfolgt, vernichtet -. Kranke und behinderte Menschen im Nationalsozialismus“.
Montabaur. Kranke und behinderte Menschen gehören zu den Verfolgten des Nationalsozialismus. Sie galten als Belastung für die deutsche „Volksgemeinschaft“. Bis zu 400.000 Menschen wurden gegen ihren Willen sterilisiert, mehr als 200.000 Menschen aus Heil- und Pflegeanstalten ermordet.
Die Ausstellung nimmt die Frage nach dem Wert des Lebens als Leitlinie. Sie erzählt die Geschichte von Ausgrenzung, Zwangssterilisation und Massenmord, beschäftigt sich mit Opfern, Tätern und Tatbeteiligten und fragt nach der Auseinandersetzung mit dem Geschehen von 1945 bis heute. Nach der Führung besteht noch die Möglichkeit die Dauerausstellung der Gedenkstätte Osthofen zu besuchen.
Ein Großteil der Führung durch die Gedenkstätten Osthofen findet im Freien statt. Deshalb die Bitte an die Teilnehmer mit der entsprechenden Kleidung in die Gedenkstätten zu kommen. Verpflegung für die Pausen sollte nach Bedarf von den Teilnehmern selbst mitgebracht werden, da es in der Gedenkstätte keine Kaufmöglichkeiten gibt. Fahrtkosten: 5 Euro.
Anmeldung an den Kreisjugendamt unter 02602/124453 oder kreisjugendpflege@westerwaldkreis.de.
Lokales: Montabaur & Umgebung
Jetzt Fan der WW-Kurier.de Lokalausgabe Montabaur auf Facebook werden!