Equipe France radelt für deutsch-französische Freundschaft
Deutschland und Frankreich ziehen an einem gemeinsamen, europäischen Strang. Sie sind der Motor zu Überwindung der aktuellen europäischen Probleme. Franzosen und Deutsche dürfen keine Gegenspieler werden, die sich um jeden Preis gegenseitig überholen wollen. Die Radler freuen sich auf zwei grenzüberschreitende Rundfahrten.
Montabaur/Nassau. Überholen ist allerdings im Radsport erlaubt. Auch wenn die Akteure im Rahmen der deutsch-französischen Freundschaft unterwegs sind. Wie etwa die beiden heimischen Radsportvereine RSG Montabaur und RSV Oraniern Nassau mit der von beiden getragenen „Equipe France“. Diese lädt auch in diesem Jahr wieder zu zwei Radrundfahrten in unserem Nachbarland ein. Natürlich wie immer mit Radsportfreunden aus verschiedenen französischen Partnergemeinden.
Angesichts bestehender Probleme von Flüchtlingskrise bis Terrorgefahr brauchen wir neuen Schwung und tiefes Vertrauen, damit der deutsch-französische Motor im europäischen Einigungsprozess nicht zum Stottern kommt. Die Radler aus dem Westerwald und von der Lahn wollen dazu wie schon seit über 30 Jahren einen wichtigen Beitrag leisten.
Nachdem im letzten Jahr mit der „Deutsch-französischen Friedensfahrt“ Zeichen gesetzt werden konnten, plant die „Equipe France“ nun vom 10. bis 16. Mai gemeinsam mit den Radsportfreunden aus der Nassauer Partnerstadt Pont Chateau (Bretagne) eine Etappenfahrt südlich der Loire. Wie immer werden Land und Leute dabei einbezogen. Vom 13. bis 21. August folgt eine „Burgund-Gourmet-Tour“ unter Einbeziehung verschiedener Partnergemeinden, darunter Tonnerre und Montchanin (den Partnerstädten von Montabaur und Wirges). Dabei werden für die „Gourmets“ auf zwei Rädern die landschaftlichen, kulturellen und gastronomischen Reize der Bourgogne im Mittelpunkt stehen. Dazu gesellt sich noch im Herbst die eine oder andere Ein- oder Zweitetappenfahrt.
Die bundesweit wohl fast einzigartigen Aktivitäten der Equipe France können sich sehen lassen: jährlich zwei gemeinsame deutsch-französische Rundfahrten über vier bis acht Etappen wurden fast immer bewältigt. Jeweils waren etwa je zehn deutsche und französische Radler am Start. Die Etappen der Rundfahrten sind auch in diesem Jahr je nach Gelände zwischen 90 und 150 Kilometer lang. Sie sind – da meist auch unterwegs Pausen bei touristischen Sehenswürdigkeiten eingelegt werden - für trainierte Rennradler in fast jedem Alter gut zu bewältigen. Begleitfahrzeuge sind in der Regel dabei.
Obwohl bei der Startliste jeweils Vereinsmitglieder grundsätzlich bevorzugt werden, sind auch „Neue“ immer willkommen, auch um die in die Jahre gekommene Equipe zu verjüngen. Derzeit sind bei beiden Touren noch einige wenige Plätze frei. Weitere Infos gerne bei Jochen Wennrich (RSV Nassau), Telefon 02604-4956 oder bei Uli Schmidt (RSG Montabaur) per Mail unter uli@kleinkunst-mons-tabor.de.
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