„Früh-im-Jahr-Markt“ lockte viele Gäste nach Hachenburg
Auch ohne Ostereier-Aktion war das Programm des Hachenburger Werberings geeignet, Schaulustige anzulocken. Die Messeneuheiten auf vier Rädern der einheimischen Autohändler aus der Region fanden ein interessiertes Publikum.
Hachenburg. Obwohl der historische Alte Markt im Rahmen der andauernden Sanierungsarbeiten noch nicht ganz fertiggestellt werden konnte, hatten die Besucher ihren Spaß an den Markttagen. Es gibt im Westerwald nicht viele Mitbewerber, die mit einem so schönen Ambiente und historischer Kulisse konkurrieren können. Deshalb gilt immer wieder die Devise: „Hachenburg ist wunderbar“. Deshalb kommen alljährlich zu allen Veranstaltungen stets viele Gäste aus der näheren und weiteren Umgebung nach Hachenburg.
Am Samstag litt jedoch die Zahl der Besucher am Vormittag wegen niedriger Temperaturen an der Null-Grad-Marke. So richtige Marktstimmung wollte nicht aufkommen. Bonbonstände sind bei jeder Witterung Anziehungspunkt, wenn der süße Anisduft die Erwachsenen und Kinder anlockt. Gleich daneben ein Fahrradhändler, der E-bikes mit Elektroantrieb präsentierte. Wer von den Kindern das kleine Karussell benutzen wollte, der braucht Mütze und Schal…. Es war einfach kalt. Schmuck geht zwar zu jeder Jahreszeit, aber die Kaufwilligen kamen nur vereinzelt.
Beim Spaziergang vom Alten Markt Richtung Neumarkt herrschte plötzlich mehr Betrieb. Die Parteien versuchten die unschlüssigen Wähler zu gewinnen. Überrascht war man allerdings, wer und wie viele Passanten den Parolen der AfD Aufmerksamkeit schenkten. Für die großen Volksparteien das letzte Aufbäumen vor der großen Schlacht am Sonntag, während die anderen vom rechten und linken Rand Protestwählerstimmen abschöpfen wollten.
Von der groß angekündigten Frühlingsautoschau mit Messeneuheiten hatten die Besucher bestimmt mehr an Marken und Modellen erwartet. Die Begeisterung hielt sich in Grenzen. Vielleicht ändert sich das am Sonntag, wenn vielleicht bei Sonnenschein mehr Besucher und mehr Autos zu bewundern sind. repa
Dazu ein Kommentar Von Reinhard Panthel: „Wer die Wahl hat, hat die Qual“…
das gilt nicht nur beim Autokauf, sondern auch bei der Landtagswahl in Rheinland-Pfalz. Auch hier müssen sich die Wähler entscheiden, wem der zahlreichen Kandidaten sie vertrauen und vor allen Dingen, wer ihnen gefällt. Genau wie bei den chromblitzenden Karossen. Von außen sind sie alle schön, wie auf den Plakaten.
Entscheiden sich die Menschen eher für was „Gediegenes“ aber Neues, alltagstauglich und für jeden Zweck geeignet, oder bleiben sie ihrem bewährten Modell treu und wollen gar keinen Wechsel. „Ist noch gut, warum wechseln?“, oder lange genug gedient, ich will was Neues… besser, zuverlässiger ohne „Kinderkrankheiten und Macken“, was sich über Jahre bewährt hat.
So stehen auch die Bewunderer der neuen Automodelle vor der Frage und überlegen, was zu tun ist und ob sich ein Wechsel überhaupt lohnt. Aber wer nicht mal was anderes testet, der kann auch keine Vergleiche ziehen. So werden auch die meisten Besucher wieder ohne einen Veränderungswunsch nach Hause gehen und sich einen Wechsel, ob beim Auto oder bei den zur Wahl stehenden Politiker mehr als gut überlegen.
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