Westerwaldkreis: 2016 mehr Windpocken-Fälle
In den ersten sieben Wochen des Jahres hat sich in Rheinland-Pfalz die Zahl der Windpocken-Infektionen im Vergleich zum Vorjahr um 114 Prozent erhöht. Auch im Westerwaldkreis sind mehr Fälle registriert worden. Während es jetzt 8 gemeldete Erkrankungen gab, waren es im Vorjahr zu dieser Zeit 3 Fälle.
Montabaur. In Rheinland-Pfalz stieg die Zahl von insgesamt 114 im Vergleichszeitraum des Jahres 2015 auf nunmehr 244. Die DAK-Gesundheit erinnert mit Blick auf die Zahlen des Robert-Koch-Instituts daran, wie wichtig es für Kinder ist, sich konsequent impfen zu lassen.
„Windpocken-Viren werden meist durch Husten und Niesen übertragen“, sagt Alexander Greco von der DAK-Gesundheit in Montabaur. „Eine Ansteckung kann auch durch die Flüssigkeit aus den Bläschen des Hautausschlags erfolgen.“ Darin seien sehr viele Viren enthalten. Da diese lange Zeit in der Luft schweben, können sie sprichwörtlich durch den Wind Infektionen über große Entfernungen verbreiten – wodurch der Name „Windpocken“ entstanden sei. Ein bis drei Wochen nach einer Ansteckung kommt es meist zu Fieber und Abgeschlagenheit. Es folgt ein Hautausschlag mit Bläschen. Dieser beginnt im Gesicht und am Körper, setzt sich anschließend an Armen und Beinen fort. Die Bläschen jucken stark, heilen nach ein bis zwei Wochen ab und hinterlassen keine Narben.
Der Impfschutz von Kindern wird im Rahmen der Vorsorgeuntersuchungen vom Kinderarzt überprüft. Die DAK-Gesundheit rät allen Eltern, diese kostenfreien Untersuchungen in Anspruch zu nehmen. Die Kunden der Krankenkasse können sich kostenfrei an die Untersuchungstermine erinnern lassen. Zusätzliche Infos zum Thema Impfen gibt es unter www.dak.de/impfen.
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