Das Frühjahr kommt - die Wildunfallgefahr steigt
Endlich wird es wärmer! Aber mit den steigenden Temperaturen wächst auch die Zahl der Wildunfälle in der Region. Besonders im Frühjahr kommt es häufig zu Zusammenstößen zwischen Auto und Tier - und nicht immer gehen diese Begegnungen glimpflich aus. Die Polizei gibt Autofahrern Tipps zur Unfallvermeidung.
Region. Im vergangenen Jahr wurden im Bereich des Polizeipräsidiums Koblenz 7.825 Verkehrsunfälle mit Wild registriert (2014 waren es 6.949). Dabei wurden 73 Personen leicht, sieben Personen schwer verletzt und ein Verkehrsteilnehmer starb an den Folgen eines solchen Zusammenstoßes.
Deshalb appelliert die Koblenzer Polizei auch in diesem Jahr rechtzeitig zur "Wildwechsel-Saison":
- Fahren Sie vorsichtig und vor allem nicht zu schnell, denn Wildwechsel sind zu jeder Tages- und Nachtzeit möglich.
- Die frühen Morgenstunden vor der Dämmerung und die frühen Abendstunden nach Einsetzen der Dämmerung sind allerdings besonders gefährlich.
- Wildtiere sind selten allein unterwegs - gerade Wildschweine sind oft in Rotten von fünf, zehn oder mehr Tieren zusammen unterwegs. Vorsicht gilt aber auch, wenn ein Reh die Fahrbahn gekreuzt hat. Die Autofahrer sollten sich auch hier auf weitere Tiere gefasst machen.
- Fuß vom Gas - so lautet die Devise, wenn ein Wild gesichtet wird. Blenden Sie das Licht ab und hupen Sie - das vertreibt die Tiere am ehesten.
- Weichen Sie nur aus, wenn dies gefahrlos möglich ist, denn Kollisionen mit Wildtieren verlaufen meist glimpflicher als solche mit dem Gegenverkehr oder einem Baum.
- Sollte es doch zu einem Unfall gekommen sein, sichern Sie die Unfallstelle sofort ab (Warndreieck, Warnblinker).
- Wenn sich das verletzte Tier in den Straßengraben, in Wald oder Feld geschleppt hat, sollten Sie die Unfallstelle mit Kreide markieren. Das erleichtert das Aufspüren des Tieres.
- Alarmieren Sie nach einem Wildunfall die Polizei, die dann auch den Jagdpächter benachrichtigt.
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