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Nachricht vom 15.05.2016    

Trotz Demo: Besucher ließen sich den Zirkus nicht vermiesen

Trotz einer kurzfristig angesetzten Demonstration gegen Tierdressuren im Zirkus und die angeblich schlechten Haltungsbedingungen beim Zirkus Florida ließen sich die Besucher der Vorstellung am Samstag in Heiligenroth den Spaß in der Manege nicht nehmen.

Knapp 20 Demonstranten forderten am Samstag ein Verbot von Tierauftritten im Zirkus und versuchten Besucher zur Alternative „Kino“ zu überreden – Allerdings mit kaum messbarem Erfolg. Foto: menzel-online.de

Heiligenroth/Montabaur. Der Zirkus Florida, der noch bis Pfingstmontag in Heiligenroth gegenüber dem real-Markt gastiert, hatte auch an anderen Auftrittsorten schon mit den Protesten der Tierschützergruppe zu tun. Während die Initiatorin der Demo, Sina Meuer aus Leuterod betonte, es handele sich dabei um eine „Gruppe, die sich spontan bei Facebook gefunden“ habe, standen andere Teilnehmer der Demo, wie auf den Plakaten ersichtlich war, zur Organisation durch das Koblenzer PETA zwei-Streetteam. Unterstützung erhielten die Demonstranten durch den ehemaligen Leiter des Tierheimes Montabaur, Klaus Böckling.

Der Direktor des kleinen Familienzirkus Florida, Maik Lauenburger, kennt diese Demonstrationen schon von einigen anderen Gastspielorten: „Auf unser Angebot, das Gelände und die Gehege der Tiere zu besuchen, ist aber leider trotz mehrfacher Einladung bisher keiner der Demonstranten eingegangen!“ bedauert er. Offenbar hätten diese Leute wohl keinen Einblick in die Abläufe bei einem Zirkus, zu dem seit Anbeginn Tierdressuren gehörten. „Ohne Tiere ist ein Zirkus kein Zirkus“ bestätigt auch sein Bruder Roland, der im Familienunternehmen als Clown und in der Dressur arbeitet. Nachvollziehbar seien die Auftritte der Demonstranten für ihn aber keineswegs, führte Maik Lauenburger aus: „Den Tieren stehen rund 600 Quadratmeter gepflegte Gehegefläche zur Verfügung – da sieht es bei mancher privaten und kommerziellen Haustierhaltung deutlich schlimmer aus!“



Dass beim Zirkus Florida die Tiere durchaus sauber und gesund gehalten werden, bestätigt den Veranstaltern auch das Kreisveterinäramt Montabaur, das bei jedem neuen Gastspielort die Situation prüft und erst danach den Spielbetrieb freigibt. Trotz der kleinen Mannschaft von nur 22 Leuten, die derzeit mit dem Zirkus reisen, kümmern sich allein vier Personen ausschließlich um das Wohl der Tiere, berichtet Roland Lauenburger. Die Besucher der Vorstellungen ließen sich zudem von den Demonstranten trotz der teilweise recht offenen Ansprache während der Demo nicht von einem Aufenthalt in der Manege abhalten.

Der Zirkus Florida gastiert noch bis zum Pfingstmontag in Heiligenroth, die Vorstellungen beginnen Sonntag um 17 Uhr und am Montag bereits um 15 Uhr. – „…und das wissen die Leute natürlich, auch wenn irgendwelche Schmierfinken versuchen, unsere Plakate unleserlich zu machen und diese mit „Mörder“-Parolen besprühen“, ergänzt Maik Lauenburger. (wmz)


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