Auf dem Flugplatz Ailertchen gab es viel zu sehen
Der Flugsportverein "Glück auf" Ailertchen hatte über die Pfinstfeiertage zum „Tag der offenen Tür“ eingeladen und bot seinen Gästen ein buntes Programm rund um den Flugsport. Drei Tage lang war der Flugplatz Ailertchen nicht nur für die Westerwälder ein lohnendes Ausflugsziel.
Ailertchen. Ausstellungen, Rundflüge und das Beobachten der Kunstflieger sorgten für unterhaltsame Stunden. Wer Lust hatte, der konnte sich den Westerwald einmal aus der Vogelperspektive anschauen.
Reiner Meutsch bot am Pfingstsonntag die Möglichkeit, zugunsten seiner Stiftung Fly&Help im Hubschrauber eine Runde zu drehen. Aber auch der Flugsportverein selbst freute sich über die vielen Interessenten, die ihr Angebot zu einem Rundflug annahmen. Unerwartet kam Jacqueline Bellinger-Mies aus Ailertchen in den Genuss, in einer zweisitzigen Maschine abzuheben. Die 29-Jährige hatte einen der Hauptpreise der Verlosung gezogen und startete kurz darauf mit Pilot Alexandros Milanowski in die Luft. Ehemann Christian und Sohn Luke Matheo freuten sich mit ihr und beobachteten Start und Landung.
Auf eine Fahrt mit dem Heißluftballon des Ballonsportvereins Rennerod darf sich Roland Preis aus Willmenrod freuen, der am Montagnachmittag von einer kleinen Glücksfee aus den vielen verkauften Losen als Gewinner gezogen wurde. Der Vereinsvorsitzende Mario Hintze rührte zusammen einigen Mitglieder mit einem originalen Ballonkorb die Werbetrommel für den zweiten Tag der Ballone, der am 18. Juni in Hüblingen stattfindet.
Mit rund 20 Nachbauten präsentierte sich die Modellfluggruppe des FSV. Neben vorbildgetreuen Flugzeugen konnten auch einige Hubschrauber sowie Hochgeschwindigkeits-Hubschrauber bestaunt werden. Auch sie bekamen die Möglichkeit, ihre Flugkünste am Himmel zu demonstrieren.
Wer mit welcher Maschine an den Start ging, war von Lutz Möckel (75) und Philipp Kothe (18) zu erfahren. Kothe gewann im Oktober 2015 die Deutsche Nachwuchsmeisterschaft in der Klasse F-Schlepp des Deutschen Modellflieger Verbandes. Ebenso atemberaubend waren die Kunstflugeinlagen der großen Vorbilder, die Rollen und Lupings drehten und lange weiße Nebelschwaden nach sich zogen. Dazu gehörten unter anderem Fliegerlegende Walter Eichhorn (79), der wieder mit seiner T-6 (600 PS) nach Ailertchen gekommen war, und sein Sohn Toni, der sein Können mit seiner Extra 330 LT unter Beweis stellte.
Wie in den Jahren zuvor, so waren auch diesmal Mitglieder befreundeter Vereine aus Bad Marienberg, Betzdorf und Elz gekommen. Manche stellten nur ihre Flugzeuge aus, andere waren Teil des abwechslungsreichen Flugprogramms. So wie Josef Bertram mit seiner „One Design DR 107“, einer 200 PS starken Maschine aus den USA, und Armin Rickert, dessen SU 29 mit einem 9-Zylinder Sternmotor von einem russischen Hersteller ist.
Im Flugsimulator kamen die Kinder und Jugendlichen auf ihre Kosten. Dieser bot die Möglichkeit, in das Hobby der Fliegerei mal reinzuschnuppern. Im Festzelt sorgten die Gastgeber auch für das leibliche Wohl der Besucher und luden zum Verweilen ein.
Die Fallschirmspringer des Clubs „Sky Dive Westerwald“ konnten witterungsbedingt erst am Montag starten. Mit einem Infostand war die Bundeswehr vom Lazarettregiment 21 „Westerwald“ aus Rennerod vertreten. Verkaufsstände mit Lederwaren, Keramik und Schals sowie eine Autoschau bereicherten die Veranstaltung. Dank galt den Sponsoren, den aktiven Vereinsmitgliedern für die tatkräftige Unterstützung sowie den freiwilligen Helfern von Feuerwehr Langenhahn und DRK Höhn, die mit ihrem Einsatz ebenfalls zum Gelingen beitrugen.
Der „Tag der offenen Tür“ der Modellflugabteilung findet am Wochenende des 6. und 7. August statt. Weitere Infos unter der Telefon-Nummer 02663/7404 oder auf der Homepage www.fsv-ailertchen.de. Ulrike Preis
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