Mitglieder des Nister-Komitees beschließen Geschäftsordnung
Die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord hat in ihrer Funktion als Obere Wasserbehörde die Mitglieder des Nister-Komitees nach Hachenburg eingeladen. Bei der Sitzung wurde die Geschäftsordnung und die Einrichtung von vier Arbeitsgruppen zu den Themenfeldern Artenschutz, Regulierungsmaßnahmen, Gewässerschutz, sowie Gewässerstruktur beschlossen.
Hachenburg. In regelmäßigen Treffen sollen in den Arbeitsgruppen ab sofort mögliche Maßnahmen an der Nister, wie beispielsweise der Erhalt und Wiederaufbau der Flussperl- und Bachmuschelpopulation, die Verbesserung des Fischbestands, die Erschließung neuer Lebensräume für Tierarten im Fluss, sowie die Optimierung von Abwasseranlagen, ausgearbeitet werden. Die Ergebnisse werden anschließend dem Nister-Komitee vorgelegt, welches über die Aufnahme in den Flussvertrag entscheidet.
Zum Hintergrund:
Mit Blick auf die Europäische Wasserrahmenrichtlinie und die Aktion Blau Plus, die die Wiederherstellung von naturnahen Gewässerzuständen fördert, sind konkrete Maßnahmen für die Nister geplant. Das Land Rheinland-Pfalz hatte im Dezember 2015 gemeinsam mit den Kommunen im Einzugsgebiet der Nister die Einrichtung eines Flusskomitees initiiert, welches gemeinschaftlich einen „Flussvertrag für die Nister“ erarbeiten soll. Dieser soll bis zum Ende dieses Jahres fertiggestellt werden. Das Nister-Komitee setzt sich aus Vertretern von Kommunen, Behörden, Vereinen und Verbänden zusammen. Ziel ist es, Maßnahmen für einen guten, ökologischen Zustand des Gewässers zu erarbeiten. Im Fokus steht dabei der Erhalt der Flussperlmuschel, die vom Aussterben bedroht ist. Die landesweit letzten Exemplare dieser Art leben in der Nister.
Weitere Informationen unter: „Die Nister – Ein Bündnis für die Flussperlmuschel“ http://sgdnord.rlp.de/de/wasser-und-abfall/wasser/aktion-blau-plus/nisterprogramm/.
Lokales: Hachenburg & Umgebung
Jetzt Fan der WW-Kurier.de Lokalausgabe Hachenburg auf Facebook werden!