Hospiz St. Thomas: Eine Vision wird jetzt in Dernbach Wirklichkeit
Mit dem Spatenstich für das Westerwald-Hospiz St. Thomas in Dernbach wird aus einer Vision, an die vor wenigen Jahren noch kaum jemand glauben konnte, Realität. Das stationäre Hospiz St. Thomas in Dernbach wird auf dem Gelände des Herz-Jesu- Krankenhauses errichtet und bietet acht Gästen die Möglichkeit, ihre letzte Lebensphase in einer familiären und wohnlichen Atmosphäre zu verbringen.
Dernbach. „Wir freuen uns, dass unser gemeinnütziges Projekt mit dem Bau des stationären Hospiz St. Thomas jetzt starten kann“, fassten Elisabeth Disteldorf, Geschäftsführerin der Katharina Kasper Hospiz GmbH, Heinz-Peter Rüffin, Vorsitzender des Hospizvereins Westerwald und Georg Huf, Geschäftsführender Gesellschafter der HUF Haus GmbH in ihren Ansprachen zusammen. Optimistisch zeigte sich Elisabeth Disteldorf auch ob der noch aufzubringenden Restfinanzierung von rund 800.000 Euro: „Nach den Erfahrungen der vergangenen zwei Jahre bin ich sicher, dass wir das schaffen werden!“
Ein stationäres Hospiz ist eine Einrichtung für Menschen mit einer fortschreitenden unheilbaren Erkrankung, die ihnen in ihrer letzten Lebensphase zur Verfügung steht, wenn ein Sterben in der vertrauten familiären Umgebung nicht möglich ist. Ziel sind die Linderung der Erkrankung und Verbesserung der Lebensqualität in der Phase des Sterbens - ohne das Leben zu verkürzen oder um jeden Preis zu verlängern. Im Hospiz werde alle Gäste in einer freundlichen, respektvollen Atmosphäre begleitet und umsorgt - unabhängig von Weltanschauung, sozialer Stellung, religiöser Überzeugung und Lebensform.
Das stationäre Hospiz St. Thomas in Dernbach wird auf dem Gelände des Herz-Jesu- Krankenhauses errichtet und bietet acht Gästen die Möglichkeit, ihre letzte Lebensphase in einer familiären und wohnlichen Atmosphäre zu verbringen. „Die einzelnen Zimmer wie auch der Gemeinschaftsbereich weisen durch die offene Fachwerkarchitektur aus Holz und Glas eine großzügige, lichtdurchflutete Raumgestaltung und ein Farbkonzept mit warmen, hellen Tönen auf. Alle Zimmer sind mit einer Rufanlage und einer eigenen behindertenfreundlichen Nasszelle ausgestattet. Der direkte Zugang zur Terrasse und zum Garten ermöglicht Gästen und Angehörigen gemeinschaftliche Erlebnisse“, erläutert Geschäftsführer Georg Huf.
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Für eine ganzheitliche Pflege und Begleitung sorgen hauptberufliche Pflegkräfte und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Zusammenarbeit mit palliativmedizinisch erfahrenen Ärztinnen und Ärzten sowie Seelsorgern. „Die vergangenen Monate haben uns gezeigt, wie wichtig dieses Projekt im Westerwald ist. Neben der Unterstützung durch die Deutsche Fernsehlotterie mit 500.000 Euro ist der aktuelle Betrag in Höhe von mehr als 1,6 Millionen Euro auf das bemerkenswerte Spendenengagement der Westerwälderinnen und Westerwälder zurückzuführen.
Nach den Grußworten von Landrat Achim Schwickert und Schwester M. Simone Weber ADJC, Vorsitzende der Stiftung Dernbacher Schwestern, erfolgte vor dem obligatorischen „Spatenstich“ die ökumenische Einsegnung des Baufeldes durch die beiden Seelsorger des Herz-Jesu-Krankenhauses Dernbach, Pfarrer Frank Dönges und Pater Ralf Büscher. (wmz)
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