Ausbau der Ortsdurchfahrt in Hachenburg–Altstadt hat begonnen
„Was lange währt, wird endlich gut.“ Mit diesen Worten begrüßte der neue Leiter des Landesbetriebes Mobilität Diez, Lutz Nink, die zahlreichen Gäste anlässlich des Baubeginns in der Altstädter Ortsdurchfahrt. Etwa zwei Jahre lang werden die Bauarbeiten dauern, die dort gemeinsam vom Land, den Verbandsgemeindewerken Hachenburg und der Stadt Hachenburg durchgeführt werden.
Hachenburg. Auf der 1,3 Kilometer langen Strecke werden die Versorgungsleitungen für Wasser und Kanal erneuert, die Straße bekommt eine neue Decke und die Nebenanlagen (Gehwege und Plätze) werden neu gestaltet. Ebenso wird die Straßenbeleuchtung erneuert. Insgesamt werden dort rund 3,2 Millionen Euro investiert. Davon übernimmt das Land etwa 1,6 Millionen Euro, eine gute Million Euro investiert die Verbandsgemeinde, die Restkosten werden von der Stadt und den Anliegern getragen.
Die Bürger wurden vor Maßnahmenbeginn über den Projektstart informiert.
Bürgermeister Peter Klöckner erinnerte in seinen Ausführungen an die vielfältigen Erörterungen in Stadtrat, Ortsbeirat und in den vielen Anlieger – bzw. Einwohnerversammlungen. Schon seit dem Jahr 2002 beschäftige man sich mit dieser Maßnahme und über vier Jahre dauerten die Diskussionen um Alternativtrassen durch den Kahlars beziehungsweise über den Hebeberg.
Letztendlich entschieden sich aber die Bürger und der Stadtrat für einen Bestandsausbau auf der bestehenden Trasse. Wegen der intensiven Bürgerbeteiligung konnte auf ein zeitintensives Planfeststellungsverfahren verzichtet werden. Der gesamte Grunderwerb erfolgte auf freiwilliger Basis.
Nach dem grundsätzlichen Hachenburger Okay konnte dann mit Unterstützung von Hendrik Hering (MdL) der Straßenausbau in die entscheidende Phase treten. Nun stehen die Gelder bereit und die Firma Robert Schmidt, Müschenbach, die zurzeit die Restarbeiten in der Hachenburger Fußgängerzone abwickelt, kann jetzt ein neues Großprojekt starten.
Stadtbürgermeister Röttig danke den Partnern Land und Verbandsgemeinde bei der gemeinsamen Baumaßnahme. Mit Freude berichtete er darüber, dass es gelungen sei, kurzfristig einen Hauserwerb zu tätigen, um den Trassenverlauf in der Ortsmitte zu optimieren.
Ortsvorsteherin Anne Nink zeigte sich erfreut, dass mit diesem „Mammutprojekt“ die Altstadt einen großen Schritt nach vorne mache. Sie zeigte sich überzeugt davon, dass neben dem Straßenbau auch private Sanierungsmaßnahmen an Häusern im Trassenverlauf folgen. Den Bürgerinnen und Bürgern bot sie - bezüglich der Gestaltung der Nebenanlagen an, sich mit Ideen einzubringen und die bestehenden Infokanäle (regelmäßige Baubesprechungen, Telefonkontakte) zum Bau zu nutzen.
Auch in der Hachenburger VG-Verwaltung wird ein Baustellentelefon (Telefonnummer 02662/801-999) eingerichtet, um zeitnah über die Baumaßnahme zu unterrichten.
Die Beteiligten wünschten den Bauarbeitern unfallfreies „Schaffen“ und baten die Anwohner um Geduld bei den bestehenden Einschränkungen.
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