Kurpark hat sich als schönste Freilichtbühne bewährt
Angst vor Regen war umsonst, denn die Sonne strahlte beim Kurkonzert in der Badestadt. Diesmal eroberte der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr aus Nistertal die Herzen der begeisterten Zuhörer aller Altersklassen. Zufriedenheit herrschte auf Seiten der Aktiven und der Zuhörerschaft.
Bad Marienberg. Wieder einmal bewährte sich der Wunsch nach Musik zum Zuhören und Mitsingen. Nicht nur anstrengende Musik von modernen Komponisten kann gute Laune hervorrufen, sondern „leichte Kost“ von bekannten Melodien und engagierten Könnern der Musikszene, die in den Ohren und Herzen der überwiegend älteren Zuhörern dankbar und begeistert aufgenommen wurde. Die vielen jungen Akteure des Musikzuges der Freiwilligen Feuerwehr Nistertal und ein sehr engagierter und stimmgewaltiger Dirigent und Gesangssolist, Marco Jeuck, trafen den Geschmack des Publikums.
Spätestens um 16 Uhr horchten die Spaziergänger im Kurpark der Badestadt auf, als die ersten Melodien erklangen. Da saßen sie nun, die Bürger der Stadt, Bewohner der benachbarten Altenheime und die an Musik Interessierten aus den Nachbargemeinden und lauschten den Melodien, die allen Zuhörern bekannt waren. Ein bunter Melodienstrauß von Märschen, Volksliedern und unvergessenen Schlagern der Vergangenheit, präsentiert von musikbegeisterten Jugendlichen, die offensichtlich auch Spaß beim Musizieren hatten.
Unterhaltungsmelodien von ABBA, Petula Clark, aber auch Evergreens aus der Zeit der Militärmärsche und „Trinklieder durch vier Jahrzehnte“ und „Gassenhauer“ tauchten dabei auf und entzückten die Zuhörer, die mitsangen und sich dabei als textfest erwiesen. Als dann der Dirigent selbst das Mikrofon ergriff und „Geben sie dem Mann am Klavier“ und „In München steht ein Hofbräuhaus“ anstimmte, war der Bann vollends gebrochen und richtig gute Laune kam auf.
Heinz Minge, ehemaliger Schuldirektor der Hauptschule Bad Marienberg, hatte neben seiner damaligen Aufgabe für Musik, Sport und Freizeitgestaltung an der Hauptschule zu sorgen, auch eigene Verantwortung übernommen und gründete 1970 die „big-band“, die noch heute im Wechsel der immer wieder nachfolgenden Schüler aktiv ist. Er ist bei jedem der Kurkonzerte im Kurpark Bad Marienberg zu entdecken und gehört zu den treuen Zuhörern, die immer wieder gerne dabei sind.
Viele Solisten traten auch bei diesem Kurkonzert auf und faszinierten das begeisterte Publikum. Ganz gleich, ob es Trompeter oder andere Bläser waren, Extrabeifall war allen gewiss. Wenn aber vier hübsche junge Damen mit ihren Konzertflöten angekündigt wurden, dann war es schon was ganz Besonderes. So wurde Florian Jung, als Mitglied des Fanclubs, auch wieder ein Musikwunsch erfüllt. „Die Fischerin vom Bodensee“ ankerte in Bad Marienberg und als das „Original Westerwaldlied“ erklang, folgte dem Ruf des singenden Dirigenten auch gleich die Antwort auf den Wällergruß mit einem dreifachen „Hui Wäller“. Ohne Zugabe konnten sich die Musikanten aus Nistertal nicht verabschieden und waren m Ende des Konzertes genauso zufrieden wie ihre Gäste. Repa
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