Rezension: "Death Cache. Tödliche Koordinaten" von Danise Juno
Die Sommerferien stehen vor der Tür. In den Urlaubskoffer gehört eine spannende Lektüre mit regionalem Bezug. Empfehlenswert ist ist der neue Geocaching-Thriller "Death Cache. Tödliche Koordinaten" von Danise Juno. Die Autorin wurde in Bonn geboren. In der ihr vertrauten Umgebung, an der berühmten Brücke von Remagen und der Erpeler Ley spielt der Thriller.
Region. Geocaching ist ein relativ neuer Freizeitsport, eine Schnitzeljagd im Freien, bei der mit GPS-Koordinaten nach einem Versteck gesucht wird. Autorin Danise Juno cacht seit Jahren. Wie für viele andere Menschen ist Geocaching auch bei ihr zu einem Hobby geworden, das die Leute vor allem bei schönem Wetter nach draußen auf die Suche nach Caches treibt. Allein in Deutschland sollen von den verborgenen Gegenständen rund 340.000 Stück versteckt sein. Doch die Jagd mit GPS-Gerät sorgt auch für Probleme und schließt nicht zu unterschätzende Gefahren mit ein. Genau das wäre auch fast Danise Juno zum Verhängnis geworden. Durch einen Beinahe-Unfall kam sie auf die Idee für ihr neues Buch, das nun erschienen ist.
Das Buch startet mit einer Leiche an einem idyllischen Platz am ehemaligen Schlosscafé oberhalb Remagens. Bei der polizeilichen Tatort-Analyse wird der Leser über das Phänomen „Geocaching“ informiert. Ein geschickter Schachzug der Autorin, damit die folgenden Handlungen auch für Nicht-Cacher verständlich sind.
Die Protagonisten des Romans tauchen nach und nach auf, sind privat und hobbymäßig irgendwie verbunden. Rätselfans unter den Lesern spielen gedanklich mögliche Entlarvungen der bedeutungsschwangeren Nicknames durch. Wer ist der unbekannte Sammael, der die Spielererfolgsliste anführt? Was führt er im Schilde? Was sollen die Engel aussagen? Bester Freund oder größter Feind? Wer hat in der Vergangenheit Schuld auf sich geladen?
Die Leidenschaft der Identifikationsfigur Michael Tonelli, die Identität dieses Cachers zu lüften, bringt ihn in Gefahr. Es entsteht beim Lesen ein beklemmendes Gefühl, weil die Gefahr kontinuierlich wächst und auf ein tödliches Ende zuläuft. Tatsächlich fordert die fiebrige Geocaching-Jagd noch zwei weitere Opfer. Man ahnt, wer verantwortlich sein könnte, die Ahnungen verdichten sich zuweilen, erweisen sich am Ende doch als falsch oder die Krimi-Handlung nimmt eine unerwartete Wendung. Nach einigen Kapiteln wird man von der Spannung so gepackt, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legt. Denn man will es wissen…
Der Thriller ist so eine geeignete Lektüre nicht nur für Geocacher, sondern auch für Krimi- und Rätselliebhaber. Erschienen im „acabus“ Verlag, Buch-ISBN: 978-3-86282-416-8. htv
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