Katholischer Kirchenchor gab bejubeltes Jubiläumskonzert
Die Sport- und Kulturhalle Wallmerod war Austragungsort kultureller Höchstleistungen, als der Katholische Kirchenchor unter dem Titel „Choir meets Concert-Band“ in die Halle zu einem Jubiläumskonzert einlud, das sich am Ende das Prädikat „Höchstleistung“ mehr als verdiente. Dabei verstanden es Chor und Orchester, das Publikum mit einer musikalischen Reise durch Hits aus Film und Fernsehen bestens zu unterhalten.
Wallmerod. Die rührige Chorvorsitzende Gabi Bendel übernahm für dieses Konzert den Part der Moderatorin und füllte diesen mit viel Witz und Fachwissen für das Publikum aus. Dieses Konzert wurde im Rahmen der Feierlichkeiten zum 70-jährigen Bestehen des Chores in diesem Jahr arrangiert. Daher war es für den Chor mit seinem Dirigenten Wolfgang Tüncher logisch, den musikalischen Reigen zu beginnen. Eindrucksvoll und beschwingt klang das erste Stück, von Karl Jenkins das Cantate Domino/Adiemus. Nach dieser geistlichen Einleitung, die in den musikalischen Ursprüngen des Chores zu suchen war, zauberte der Chor Stücke auf die Bühne, die fast ausnahmslos in Filmklassikern oder auf Musicalbühnen zu hören sind. Unterstützt wurde dabei der Kirchenchor vom Konzertorchester Koblenz, das an diesem Spätnachmittag unter der Leitung von Dirigent Christoph Engers erfahrene Konzertbesucher in Staunen versetzte. Denn schon das Eingangsstück mit „Old-Shatterhand-Melodien“ in einem Arrangement von Guido Rennert zog die Gäste im Saal in seinen Bann. Bei geschlossenen Augen sah man in Gedanken Winnetou über die weite Prärie reiten.
Und es sollte „bei diesem Abend voller Emotionen“ emotional weitergehen mit Musicalmelodien aus „König der Löwen“, aus Filmklassikern wie „Soldat James Ryan“ oder „Fluch der Karibik“, bevor vor der Pause mit dem wunderschönen Stück von Louis Armstrong „What a wonderful world“ in einem Arrangement von Mark Brymer das Publikum zu Bravorufen animiert wurde.
Im zweiten Teil wurde der Kirchenchor unterstützt durch die Sängerinnen und Sänger des „Sommerchores“. Hierbei handelt es sich um einen Projektchor, den der Kirchenchor anlässlich seines Jubiläumsjahres gründete. Auch hier lag die musikalische Leitung bei Wolfgang Tüncher. Gleich das erste Stück nach der Pause war ein Gemeinschaftswerk für Sommerchor und Orchester. „Gabriella’s Song“ reihte sich in die Reihe der emotionalen Stücke ein und erntete einen langen und verdienten Applaus.
So ganz nach dem Herzen der Blasmusikfans war im Anschluss der vom Koblenzer Orchester gespielte „Fliegermarsch“ von Hermann Dostal, bei dem so manche Augen zum Glänzen und so manche Füße zum Wippen kamen. Weiter ging die Reise durch die Musik über „Memories of Henry Mancini“ über „Moment for Morricone“ um in einem fulminanten Gemeinschaftsstück „O Fortuna“ aus Carmina Burana von Carl Orff zu enden. Zu enden schien im Anschluss auch nicht der Applaus, den sich die Akteure redlich verdient hatten. kdh
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