Jugend setzt sich für Flüchtlinge ein und wird mit Preis geehrt
Für ihr Engagement in der Willkommenskultur hat die Jugend im Evangelischen Dekanat Selters den „Ilse und Karl-Riek-Preis 2016“, den Preis der Diakoniegemeinschaft Stephansstift der Ev.-Lutherischen Landeskirche Hannovers, verliehen bekommen. Die mit 500 Euro dotierte Auszeichnung honoriert diakonische Projekte, die sich dem Thema Begegnungen widmen – auch der Begegnung mit den „Fremden“, mit anderen und deren Geschichten, mit den eigenen Grenzen.
Selters. Die Dekanatsjugend hat dies in den Augen der Juroren in vorbildlicher Weise getan und sich gegen andere Projekte durchgesetzt: Mit gelebter Beziehungsarbeit zwischen jungen Einheimischen und jungen Flüchtlingen, die sich zu wöchentlichen, mehrsprachigen Veranstaltungen treffen und multikulturelle Ausflüge und Aktionen auf die Beine stellen, baut sie Brücken zwischen den Kulturen. Zudem setzen die Jugendlichen regelmäßig sichtbare Zeichen gegen Gewalt und für Verständigung, etwa in Gestalt einer Mahnwache nach den Terroranschlägen in Paris oder eines Dialogs mit Landtagsabgeordneten.
„Die Herkunft, Hautfarbe oder Sprache spielen bei uns keine Rolle“, sagt Dekanatsjugendreferent Sascha Weinkauf. „Gottes Liebe ist grenzenlos. Jenseits von allem Äußeren, wonach Menschen von anderen beurteilt werden, sieht Er in das Innere des Menschen und schätzt dieses wert. Als Jugend im Dekanat wollen wir diese Liebe auch unter uns erfahrbar werden lassen – ganz ohne Grenzen.“ Das Preisgeld fließt erneut in Projekte für die Willkommenskultur. (bon)
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