Innovationscluster Metall-Keramik-Kunststoff näher an Unternehmen
Die Unternehmen des Netzwerks enger unterstützen und das Wissen der Forschungseinrichtungen besser nutzen: Mit diesem Ziel beginnt für der Innovationscluster Metall-Keramik-Kunststoff (IMKK e.V.) nach sieben Jahren ein neuer Zeitabschnitt. Unter dem Dach der Industrie- und Handelskammer zu Koblenz soll der Cluster weiterentwickelt werden. Um den Weg dafür frei zu machen, hat die Mitgliederversammlung die Auflösung des Träger-Vereins beschlossen.
Höhr-Grenzhausen. Der bisherige Vorstandsvorsitzende des IMKK, Hans-Theo Macke, begrüßte diese Lösung als Erfolg versprechend. Die Cluster-Idee habe sich als richtig erwiesen und die Chance verdient, nach sieben Jahren und einer gründlichen Evaluation neu ausgerichtet zu werden. Er appellierte an die Unternehmen der Bereiche Metall, Keramik, Kunststoff und Oberflächentechnik im geografischen Westerwald das regionale Netzwerk stärker zu nutzen. Für den Neubeginn sei nach wie vor entscheidend, vor allem die Bedürfnisse der beteiligten Unternehmen und Branchen im Blick zu haben.
Die IHK als Verantwortliche kann nun einen der Geburtsfehler des Clusters wirkungsvoll beheben: den Aufbau von Parallelstrukturen, den auch die Mitglieder dem Cluster in der Vergangenheit angelastet haben. Unter Federführung der Kammer sollen nicht nur die Unternehmen sowie Einrichtungen der Forschung und Entwicklung die Vernetzung weitertreiben, sondern sich möglichst auch die Handwerkskammer, die Wirtschaftsförderer der Region und die Technologiezentren aktiv beteiligten.
Die wissenschaftliche Infrastruktur für die Schwerpunktbereiche im Einzugsgebiet der IHK Koblenz soll im Interesse der Wirtschaft fort- und weiterentwickelt werden. Als Plattform für regionale, mehrheitlich mittelständisch geprägte Unternehmen, Forschungsinstitute, Universitäten, Kommunen und Verbände verfolgt der Cluster auch zukünftig das Ziel, durch Kooperation und Networking die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Wirtschaft zu erhöhen, neue Märkte zu erobern und von Forschungs- und Entwicklungsprojekten zu profitieren.
Im Großraum Koblenz, speziell im geographischen Westerwald, gibt es einen industriellen Schwerpunkt im Bereich Metall, Keramik, Kunststoff und Oberflächentechnik. Besonders im Kontext feuerfester Werkstoffe haben einige Firmen in Nischenmärkten Weltmarktbedeutung. Gleichzeitig existieren innovationsorientierte Transferinstitute, die mit Hilfe des Landes Rheinland-Pfalz entstanden sind. In den 800 Unternehmen der Clusterbranchen arbeiten rund 25.000 Menschen.
Ansprechpartner für interessierte Unternehmen: Ralf Lawaczeck, Industrie- und Innovationspolitischer Sprecher IHK Koblenz, Telefon 0261 106-219, E-Mail: lawaczeck@koblenz.ihk.de.
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