Westerwald als Kunstmotiv
Naturstudien, von denen eine Reihe im Westerwald entstanden sind, zeigt jetzt eine Ausstellung im Museum Koenig zu Bonn. Im Vergleich zu anderen Mittelgebirgen hat der Westerwald eher wenig Motive für Malerei und bildende Kunst geliefert. Umso mehr verdient eine Ausstellung im Museum Koenig zu Bonn Aufmerksamkeit, die vom Biohistoricum ausgerichtet worden ist.
Region. Sie ist Wolfgang Hartwig gewidmet und gewährt Einblicke in die Arbeit eines vielseitig begabten Künstlers, der beruflich über Jahrzehnte sein Können als Präparator dieses Museums unter Beweis stellte: Wolfgang Hartwig. Seiner „Leidenschaft“, der Tierbeobachtung, ging er auf vielfältige Weise nach, und sie kommt neben seinem Beruf in unterschiedlicher Form zum Ausdruck: in gemalten Bildern, in der Illustration von Vogelbüchern renommierter Verlage sowie in Briefmarken, die er für verschiedene Länder gestaltete.
Seine Tierbeobachtungen hat er sowohl in der mittelrheinischen Heimat als auch in Übersee angestellt. Das Rudel Rothirsche hat er im Westerwald beobachtet und in Öl- und Acrylfarben auf Leinwand gebannt. Das Gemälde wird hier mit vielen anderen erstmals der Öffentlichkeit präsentiert und ist bis zum 9. Oktober im Festsaal des Museums Koenig (Bonn, Adenauer-Allee 145) zu sehen. (H. J. Roth)